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Wissenschaft
08.01.2018 - 08.01.2018 | Karlsruhe
Die Ringvorlesung „Alte Deutsche, Neue Deutsche. Einheimisch sein im Einwanderungsland?“ von Pädagogischer Hochschule Karlsruhe und der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg bietet noch bis 5. Februar ein Podium für unterschiedliche wissenschaftliche, künstlerische und zivilgesellschaftliche Einschätzungen. „Alte Deutsche“ und „Neue Deutsche“ sowie Angehörige mehrerer Generationen aus dem Einwanderungsland Deutschland kommen zu Wort.
Ein Streitgespräch zum Integrationsdiskurs führen am 8. Januar Dr. Thomas Geier, Erziehungswissenschaftler am Zentrum für Schul- und Bildungsforschung der Martin-Luther-Universität Halle Wittenberg, und Prof. Dr. Annette Treibel, Professorin für Soziologie am Institut für Transdisziplinäre Sozialwissenschaft der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe. Während Thomas Geier Integration als Instrument repressiver Politik versteht, sieht Annette Treibel Integration als Projekt für alle.
Weitere Termine im Januar:
15. Januar: „Vom ‚Hier‘ und vom ‚Dort‘: Räume, Grenzen, Identitäten“
Um Fragen „an der Grenze“ geht es in dem Vortrag „Vom ‚Hier‘ und vom ‚Dort‘: Räume, Grenzen, Identitäten“, den Prof. Dr. Julia Lossau am 15. Januar hält. Die Professorin für Humangeographie an der Universität Bremen beschäftigt sich damit, wozu Grenzen dienen, wer ihren Ort bestimmt und ob wir in einer globalisierten Welt überhaupt noch Grenzen brauchen. Oder sind Grenzen in einer Zeit, in der Offenheit und Entgrenzung die Politik zu bestimmen scheinen, mehr denn je notwendig?
22. Januar: „Was ist ‚deutsch‘ in der Superdiversität?“
Elemente des Abstammungsprinzips beeinflussen bis heute die dominante Sicht auf die Migrationsgesellschaft. Aber was passiert, wenn in Stadtteilen oder ganzen Städten die Mehrheit der Bevölkerung einen „Migrationshintergrund“ hat? Und wie passt die rapide zunehmende Vielfalt zur scheinbar universellen Gültigkeit ethno-nationaler oder ethno-kultureller Kategorien? Mit diesem Thema beschäftigt sich Dr. Jens Schneider, Senior Researcher am Institut für Migrationsforschung und interkulturelle Studien der Universität Osnabrück, am 22. Januar in seinem Vortrag „Was ist ‚deutsch‘ in der Superdiversität?“.
29. Januar: „Die Grenzen der Aufklärung? Feministische Rassismuskritik in der Ära von Trump, Brexit, Pegida und FPÖ“
„Die Grenzen der Aufklärung? Feministische Rassismuskritik in der Ära von Trump, Brexit, Pegida und FPÖ“ ist der Vortrag überschrieben, den Prof. Dr. Maureen Maisha Auma am 29. Januar hält. Die Professorin für Kindheit und Differenz (Diversity Studies) an der Hochschule Magdeburg-Stendal, stellt fest, dass Phänomene wie die Ablehnung de-mokratischer Institutionen, Eskalationen im gesellschaftlichen Umgang miteinander und die Auflösung einer zivilen Debattenkultur zunehmen. Aber kann die Aufklärung mit ihren Grundwerten wie Humanität, Demokratie und Gleichberechtigung in stark diversifizierten Gesellschaften überhaupt noch funktionieren? Und welche Rolle kommt einer rassismus-kritischen Geschlechterforschung in diesen Verhältnissen zu?
Immer montags von 18.15 bis 20 Uhr – bei freiem Eintritt in Gebäude 2 der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe, Bismarckstraße 10, 76133 Karlsruhe, Hörsaal A020.
Hinweise zur Teilnahme:
Termin:
08.01.2018 18:15 - 20:00
Veranstaltungsort:
Pädagogische Hochschule Karlsruhe, Bismarckstraße 10, Hörsaal A020
76133 Karlsruhe
Baden-Württemberg
Deutschland
Zielgruppe:
jedermann
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
fachunabhängig
Arten:
Vortrag / Kolloquium / Vorlesung
Eintrag:
18.12.2017
Absender:
Regina Schneider
Abteilung:
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event59247
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