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Wissenschaft
28.06.2002 - 15.09.2002 | Göttingen
Der Name der Stadt Göttingen ist - sieht man einmal von Stockholm ab - wie kaum ein anderer in Europa mit dem Nobelpreis verbunden. Unter den zahlreichen Persönlichkeiten, die in den vergangenen 100 Jahren mit dem wohl bekanntesten Forschungspreis geehrt wurden, befinden sich allein 43 Preisträger, deren Lebensläufe mit der Wissenschaftsstadt Göttingen verknüpft sind. "Das Göttinger Nobelpreiswunder - 100 Jahre Nobelpreis" lautet der Titel einer Ausstellung, die die Georg-August-Universität und die Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen vom 28. Juni bis 15. September 2002 im Historischen Bibliothekssaal der Paulinerkirche zeigen. Präsentiert werden hier mehr als 30 Großportraits Göttinger Preisträger sowie teils bisher ungezeigte Exponate aus dem Leben und Wirken der Geehrten, so Otto Hahns Versuchsaufbau zur Kernspaltung, Max Plancks Bergsteiger-Ausrüstung, Werkmanuskripte von Günter Grass oder Werner Heisenbergs Habilitationsurkunde.
Seit 1901 zeichnet die Stiftung des schwedischen Erfinders und Unternehmers Alfred Nobel weltweit herausragende Leistungen auf den Gebieten der Physik, der Chemie, der Physiologie oder Medizin, der Literatur sowie der Wirtschaftswissenschaften (seit 1968) aus und würdigt darüber hinaus ein besonderes friedensstiftendes Engagement. Dieser Geschichte widmet sich die Ausstellung mit den drei Themenschwerpunkten "Der Nobelpreis und der Erste Weltkrieg", "Der Nobelpreis zur Zeit des Dritten Reiches" und "Der Nobelpreis in der Nachkriegszeit".
Unter den in der Präsentation vorgestellten Nobelpreisträgern, die Göttingens Ruf als wichtigen Wissenschaftsstandort mitbegründet haben, sind bekannte Forscher wie der Immunologe Paul Ehrlich (Medizin, 1908) oder der 1910 ausgezeichnete Chemiker Otto Wallach, aber auch Persönlichkeiten, deren Namen heute kaum mehr geläufig sind. Darüber hinaus werden Exponate Einblicke in das Schaffen der zur Zeit in Göttingen arbeitenden Preisträger Erwin Neher (Medizin, 1991) und Manfred Eigen (Chemie, 1967) geben. Das IWF Wissen und Medien zeigt Interviews mit verschiedenen Preisträgern, zum Teil aus den frühen Tagen des Films.
Die Ausstellung ist dienstags bis sonntags von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Die Tageskarte kostet vier Euro, ermäßigt zwei Euro; eine Dauerkarte ist für zehn Euro, ermäßigt für fünf Euro erhältlich. Öffentliche Führungen finden jeweils kostenlos sonnabends um 15 Uhr statt, Sonderführungen (für Gruppen bis 20 Personen 20 Euro) sind nach telefonischer Absprache unter (0551) 39-2456 möglich. Zur Ausstellung erscheinen ein Katalog (22 Euro) sowie eine Doppel-CD-ROM (18 Euro). Beide Publikationen sind zusammen für 35 Euro erhältlich.
Hinweise zur Teilnahme:
Eintritt:
Tageskarte vier Euro, ermäßigt zwei Euro
Dauerkarte zehn Euro, ermäßigt fünf Euro
Kinder bis zum zwölften Lebensjahr frei
Kontaktadresse:
Dr. Jan-Jasper Fast
Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen
Platz der Göttinger Sieben 1, 37073 Göttingen
Tel. (0551) 39-2456, Fax (0551) 39-5222
Termin:
28.06.2002 ab 14:15 - 15.09.2002 18:00
Veranstaltungsort:
Paulinerkirche
Papendiek 14
37073 Göttingen
Niedersachsen
Deutschland
Zielgruppe:
jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Arten:
Eintrag:
27.06.2002
Absender:
Marietta Fuhrmann-Koch
Abteilung:
Öffentlichkeitsarbeit
Veranstaltung ist kostenlos:
unbekannt
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event6060
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