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Wissenschaft
05.06.2018 - 05.06.2018 | Vechta
Wie in allen Epochen der Menschheitsgeschichte existierte Zwangsmigration als Folge von Kriegen, Hungersnöten oder Umweltkatastrophen auch im Mittelalter. Aufgrund der medialen Präsenz der großen Flüchtlingsströme nach Europa entsteht heutzutage bisweilen der Eindruck, es handle sich dabei allein um ein Phänomen unserer modernen Zeit. Zwangsmigration fand in Europa jedoch immer statt, wie ein historischer Blick unter Rückgriff auf migrationshistorische Fragestellungen und Methoden aufzeigen kann. Das Hochmittelalter wurde von entsprechenden Untersuchungen bisher lediglich gestreift, sodass ein Blick auf das Reich der Staufer (1138-1268) neue Erkenntnisse zu Tage fördern kann. Neben den Fragen nach Ursachen, Möglichkeiten der Mobilität und Verbleib der Betroffenen wird der Vortag auch aufzeigen, wie die mittelalterlichen Zeitgenossen das Phänomen wahrnahmen. Die Diskussion dieser Aspekte soll helfen, das heutige Verständnis von Zwangsmigration auch in seiner historischen Dimension zu schärfen.
Letzter Termin der Reihe
12.06.2018. Dániel Bagi (Universität Pécs, Ungarn): Gewalt und Krisenerfahrung in der Fehdeführung des 13. Jahrhunderts
Hinweise zur Teilnahme:
Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Termin:
05.06.2018 19:00 - 21:00
Veranstaltungsort:
Museum im Zeughaus
Zitadelle 15
49377 Vechta
Niedersachsen
Deutschland
Zielgruppe:
Studierende, jedermann
Relevanz:
regional
Sachgebiete:
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft
Arten:
Vortrag / Kolloquium / Vorlesung
Eintrag:
01.06.2018
Absender:
Sabrina Daubenspeck
Abteilung:
Pressestelle
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event60676
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