idw - Informationsdienst
Wissenschaft
27.06.2018 - 27.06.2018 | Mainz
Am 23. Juni 2018 jährt sich bereits zum zweiten Mal das schicksalshafte britische Referendum über die EU-Mitgliedschaft des Landes. Das Ergebnis schockierte Brüssel und die ganze Welt: Knapp 52 Prozent der britischen Bürger stimmten für den Brexit. Doch der Wunsch der Briten „to get back control“ entpuppte sich als ein Sprung ins Ungewisse – nicht nur für Großbritannien selbst, sondern auch für seine europäischen und internationalen Partner. Die schleppenden Austrittsverhandlungen haben diese Unsicherheit eher erhöht, als für Klarheit zu sorgen. Innerhalb der EU fügt der Brexit der „Polykrise“ der Europäischen Integration eine weitere Facette hinzu und verdeutlicht eindringlich die Folgen des Machtgewinns euroskeptischer Populisten in den Mitgliedsstaaten der EU. Zudem stellt er nicht nur die wirtschaftliche Macht, sondern auch die Anziehungskraft des europäischen Projekts in Frage. International hat die Entscheidung Großbritanniens sowohl Kopfschütteln und Ablehnung als auch Jubel hervorgerufen.
Welche Pläne hat Großbritannien für die Zeit nach seinem Austritt aus der EU? Welche Auswirkungen hat der Brexit auf Deutschland im Allgemeinen und auf Rheinland-Pfalz im Besonderen? Welche Politikfelder werden vom britischen Austritt betroffen sein, wo sind die Auswirkungen bereits heute spürbar? Wie hat die britische Absicht, die EU zu verlassen, Brüssel betroffen und wie hat sich die Sicht der Welt auf die EU geändert?
Dr. Deniz Alkan (Leiter der Abteilung Europa und Auswärtige Angelegenheiten der Staatskanzlei Rheinland-Pfalz), Prof. Dr. Natalia Chaban (stellv. Direktorin des National Centre for Research on Europe, University of Canterbury, Christchurch, Neuseeland), Dr. Geoffrey Edwards (Department of Politics and International Studies, University of Cambridge, Großbritannien) und Dr. Mathias Dubbert (Leiter der Abteilung Europapolitik und EU-Außenhandel, Deutscher Industrie- und Handelskammertag, Brüssel) werden diese und andere Fragen diskutieren und die Folgen des Brexit auf regionaler, nationaler, europäischer und internationaler Ebene beleuchten. Moderiert wird die Diskussion von Dr. Falk Ostermann (Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur für Internationale Beziehungen, Justus-Liebig-Universität Gießen). Die Veranstaltung ist eine Kooperation zwischen dem Jean-Monnet-Lehrstuhl für Europäische Integration an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz unter der Leitung von Prof. Dr. Arne Niemann und der Landeszentrale für Politische Bildung Rheinland Pfalz und findet im Rahmen des Institutskolloquiums des Instituts für Politikwissenschaft statt. Sie wird mit Unterstützung durch das Programm Erasmus+ der Europäischen Union durchgeführt.
Die Podiumsdiskussion findet am 27. Juni 2018 um 18:15 Uhr im Raum P204 (Philosophicum, 2. Stock) auf dem Gelände der Johannes Gutenberg-Universität Mainz statt. Die Veranstaltung ist kostenlos, die Diskussion wird auf Englisch stattfinden. Die interessierte Öffentlichkeit ist herzlich zur Diskussion dieses aktuellen Themas eingeladen.
Kontakt:
Johanna Speyer
Bereich Internationale Politik
Institut für Politikwissenschaft
Johannes Gutenberg-Universität Mainz
55099 Mainz
Tel. +49 6131 39-28150
Fax +49 6131 39-27109
E-Mail: speyer@politik.uni-mainz.de
http://internationale.politik.uni-mainz.de/
Hinweise zur Teilnahme:
Termin:
27.06.2018 ab 18:15
Veranstaltungsort:
Raum P204,
Philosophicum, 2. Stock,
Campus der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU)
55128 Mainz
Rheinland-Pfalz
Deutschland
Zielgruppe:
Wissenschaftler, jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Gesellschaft, Politik, Wirtschaft
Arten:
Seminar / Workshop / Diskussion
Eintrag:
20.06.2018
Absender:
Petra Giegerich
Abteilung:
Kommunikation und Presse
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event60847
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).