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Wissenschaft
27.09.2018 - 28.09.2018 | Karlsruhe
Tübingen 23. Juli 2018. Wie erreicht eine innovative Lehranwendung ihre Nutzer? Was wie eine Selbstverständlichkeit klingt, erweist sich in der Praxis oft als schwierig. Viel zu oft verschwinden vielversprechende Projekte nach der Entwicklung wieder in der Versenkung. Hier stellt sich die Frage, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, damit eine Lehrinnovation ihren Weg in den akademischen Lehrbetrieb findet. Welche Strukturen müssen aufgebaut werden, welche Ressourcen werden benötigt? Wie kann hochschulartenübergreifend die Digitalisierung von Lehre und Studium an den baden-württembergischen Hochschulen gestaltet werden?
„Von der Digitalen Innovation in die Lehrpraxis“ lautet das Thema der Konferenz, die am Beispiel der Ergebnisse und Erfahrungen der Projekte des Förderprogramms „Digital Innovations for Smart Teaching – Better Learning“ die Frage diskutiert, wie sich digitale Lehrinnovationen nachhaltig in der Hochschullehre verankern lassen.
Erfolge beleuchten, Erkenntnisse teilen
Mitorganisiert wird die Konferenz durch das am Leibniz-Institut für Wissensmedien (IWM) angesiedelte Projekt Smart Teaching Baden-Württemberg, welches als wissenschaftliches Begleitprojekt zehn vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst (MWK) an 13 Landeshochschulen geförderte Projekte begleitet und beforscht. Die zehn Projekte stehen am Ende ihrer zweijährigen Förderlaufzeit und blicken auf Monate intensiver Forschungs- und Entwicklungsarbeit zurück. Das Tätigkeitsspektrum reicht dabei von der Entwicklung virtueller Labore und Lern-Apps über die Konzeption von propädeutischen Online-Kursen bis hin zur Erforschung des individuellen Bildungsverständnisses von Lehrenden und dem Aufbau eines landesweiten OER-Repositoriums. Es umfasst viele aktuelle Themenfelder wie etwa Qualifizierung, Learning Analytics, Mobile Learning oder OER. Was wurde erreicht, welche neuen Erkenntnisse wurden gewonnen? Welche Hürden wurden gemeistert, welche Schritte haben sich als besonders erfolgsversprechend erwiesen?
Zusammenarbeit und Vernetzung im Land vertiefen
49 Hochschulen haben sich seit 2016 im Hochschulnetzwerk Digitalisierung der Lehre Baden-Württemberg (HND BW) zusammengeschlossen und ein gemeinsa-mes Dach für die Koordination der E-Learning-Aktivitäten im Land geschaffen und hochschulartenübergreifende Kooperationen initiiert. Diese Erfolgsgeschichte möchte die Konferenz fortschreiben und den Dialog vertiefen. Wie kann die Zusammenarbeit der Hochschulen und Stakeholder im Bereich der Digitalisierung der Lehre weiter gestärkt werden? Wie können hochschulartenübergreifende Interessen gebündelt, optimiert und gemeinsame Lösungen angestrebt und implementiert werden? Welche Weichen können gestellt werden, um die Digitalisierung der Lehre weiter voranzutreiben?
Die weitere Entwicklung gestalten
Das Zusammenkommen von HND BW und Förderprogramm eröffnet die Möglichkeit, die übergreifende Perspektive auf die Gesamtentwicklung der digitalen Hochschullehre im Bundesland mit der konkreten Erfahrungswirklichkeit einzel-ner Forschungs- und Entwicklungsprojekte zu verbinden. Die Konferenz möchte Orientierung schaffen, zur aktiven Gestaltung von digitaler Lehre einladen und Impulsgeber für zukünftige Entwicklungen sein. Dabei sollen die Fragen nach der Nachhaltigkeit und Implementierung von E-Learning-Projekten sowie nach der zukünftigen Ausrichtung und Positionierung von Hochschulleitungen und Ministerium im Fokus stehen.
Es erwarten Sie spannende Kurzvorträge, Workshop- und Open-Space-Formate sowie Poster-Sessions und App-Demonstrationen. Mit einer Keynote, Podiums-diskussion und Abendveranstaltung wird es auch in diesem Jahr wieder ein ab-wechslungsreiches Programm geben, das zum Vernetzen, Weiterdenken und Zusammenkommen einlädt. Seien Sie dabei, gestalten Sie mit!
Anmeldung und Programm
Informationen zur Anmeldung sowie das Programm der Konferenz können auf der Konferenz-Webseite abgerufen werden unter:
https://www.hnd-bw.de/von-der-digitalen-innovation-in-die-lehrpraxis/
Das Leibniz-Institut für Wissensmedien
Das Leibniz-Institut für Wissensmedien (IWM) in Tübingen erforscht, wie digitale Technologien eingesetzt werden können, um Wissensprozesse zu verbessern. Die psychologische Grundlagenforschung der rund 110 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ist auf Praxisfelder wie Schule und Hochschule, auf Wissensarbeit mit digitalen Medien, wissensbezogene Internetnutzung und Wissensvermittlung in Museen ausgerichtet. Von 2009 bis 2016 unterhielt das IWM gemeinsam mit der Universität Tübingen Deutschlands ersten Leibniz-WissenschaftsCampus (WCT) zum Thema „Bildung in Informationsumwelten“, der ab 2017 als Nachfolgeprojekt unter dem Titel „Kognitive Schnittstellen“ weitergeführt wird.
Die Leibniz-Gemeinschaft
Die Leibniz-Gemeinschaft verbindet 93 selbständige Forschungseinrichtungen.
Ihre Ausrichtung reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Raum- und Sozialwissenschaften bis zu den Geisteswissen-schaften. Leibniz-Institute widmen sich gesellschaftlich, ökonomisch und ökolo-gisch relevanten Fragen. Sie betreiben erkenntnis- und anwendungsorientierte Forschung, auch in den übergreifenden Leibniz-Forschungsverbünden, sind oder unterhalten wissenschaftliche Infrastrukturen und bieten forschungsbasierte Dienstleistungen an. Die Leibniz-Gemeinschaft setzt Schwerpunkte im Wissens-transfer, vor allem mit den Leibniz-Forschungsmuseen. Sie berät und informiert Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Leibniz-Einrichtungen pflegen enge Kooperationen mit den Hochschulen u.a. in Form der Leibniz-WissenschaftsCampi, mit der Industrie und anderen Partnern im In-und Ausland. Sie unterliegen einem transparenten und unabhängigen Begutachtungsverfahren. Aufgrund ihrer gesamtstaatlichen Bedeutung fördern Bund und Länder die Institute der Leibniz-Gemeinschaft gemeinsam. Die Leibniz-Institute beschäftigen rund 18.600 Personen, darunter 9.500 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Der Gesamtetat der Institute liegt bei mehr als 1,7 Milliarden Euro.
Kontakt & weitere Informationen zum Leibniz-Institut für Wissensmedien
Dr. Bettina Renner, Leibniz-Institut für Wissensmedien, Schleichstraße 6, 72076 Tübingen, Tel. 07071/ 979-233, E-Mail: presse@iwm-tuebingen.de
Hinweise zur Teilnahme:
Informationen zur Anmeldung sowie das Programm der Konferenz können auf der Konferenz-Webseite abgerufen werden unter:
https://www.hnd-bw.de/von-der-digitalen-innovation-in-die-lehrpraxis/
Termin:
27.09.2018 - 28.09.2018
Veranstaltungsort:
Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft Gebäude LI, Hörsaal He
Karlsruhe
Baden-Württemberg
Deutschland
Zielgruppe:
Lehrer/Schüler, Wissenschaftler
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Informationstechnik, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Pädagogik / Bildung, Politik, Psychologie
Arten:
Konferenz / Symposion / (Jahres-)Tagung, Seminar / Workshop / Diskussion
Eintrag:
23.07.2018
Absender:
Sieglinde Neudert
Abteilung:
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event61095
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