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29.11.2019 - 29.11.2019 | Ludwigshafen am Rhein
Im Rahmen von lebensbedrohlichen Einsatzlagen ist es möglich, dass Krankenhäuser durch ein terroristisches Attentat oder einen Amoklauf selbst in den Fokus eines Anschlages rücken. Für solche Situationen gibt es in Deutschlands Krankenhäusern derzeit keine oder nur unzureichende Sicherheitsmaßnahmen. Dabei kommt ihnen nach einem sogenannten „First- oder Second-Hit“ mit der Versorgung der lebensbedrohlich verletzten Patienten eine wichtige Rolle zu. Wie Kliniken ihre Schwachstellen identifizieren und Sicherheitslücken schon mit kleinen Maßnahmen schließen können, erklären Experten der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) und des Sanitätsdienstes der Bundeswehr bei einem Pressegespräch anlässlich der 3. Notfallkonferenz der DGU mit dem Titel „Sind unsere Kliniken sicher?“ am 29.11.2019 in Ludwigshafen. Dabei geben sie auch einen Überblick über die seit 2016 bestehende zivil-militärische Zusammenarbeit, in deren Zentrum die Schulung von Chirurgen, Anästhesisten und weiteren Fachdisziplinen für die medizinische Versorgung von Terroropfern steht: Sie informieren, wie viele Ärzte in Deutschland bisher für den Ernstfall trainiert sind.
An der 3. Notfallkonferenz nehmen Spitzenvertreter der deutschen Unfallchirurgie, weiterer chirurgischer Disziplinen und der Notfallmedizin, aus Rettungs- und Sicherheitsorganisationen sowie Politik und Bundeswehr teil.
Themen und Referenten:
1. Status quo der Klinikvorbereitung zur Bewältigung eines Massenanfalls von Verletzten bei lebensbedrohlichen Einsatzlagen (TerrorMANV): Das haben wir mit dem 5-Punkte-Plan der DGU seit 2016 erreicht
Professor Dr. Paul Alfred Grützner, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) und Präsident der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU), Ärztlicher Direktor der BG Klinik Ludwigshafen
2. Die Bedeutung der zivil-militärischen Zusammenarbeit zwischen DGU und Sanitätsdienst der Bundeswehr: Hand in Hand für die gesamtstaatliche Sicherheitsvorsorge
Generaloberstabsarzt Dr. Ulrich Baumgärtner, Inspekteur des Sanitätsdienstes der Bundeswehr
3. First hit oder second hit: Wie sich Krankenhäuser vor terroristischen Angriffen schützen können
Professor Dr. Benedikt Friemert, Oberstarzt, Leiter der AG Einsatz-, Katastrophen- und Taktische Chirurgie der DGU, Klinischer Direktor der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie, Rekonstruktive und Septische Chirurgie, Sporttraumatologie am Bundeswehrkrankenhaus Ulm
4. Terrorszenarien vorweg bedenken: Krankenhaus-Notfallübungen als Daseinsvorsorge verstehen
Professor Dr. Dietmar Pennig, Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU), Stellvertretender Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU), Ärztlicher Direktor sowie Chefarzt der Klinik für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie, Handchirurgie und Orthopädie des St. Vinzenz-Hospitals in Köln
5. Die Rolle der BG Kliniken bei lebensbedrohlichen Einsatzlagen
Reinhard Nieper, Konzerngeschäftsführung der BG Kliniken
Begrüßung und Vorstellung der Referenten: Susanne Herda, DGU-Pressestelle
Terminhinweis zu Live-Demonstrationen von Notfallbehandlungen am 29.11.2019:
Auf dem Programm der 3. Notfallkonferenz stehen auch Live-Demonstrationen. Diese finden an der BG Klinik Ludwigshafen am 29.11.2019 in der Zeit von 14.45 – 16.15 Uhr zu den Themen Behandlung im Strahlenfall, Behandlung von Chemieunfällen und Fahrzeugdemonstration statt. Experten zeigen und kommentieren, welche Besonderheiten bei der Versorgung von kontaminierten Patienten bestehen. Die Demonstrationen finden in der Klinik für Strahlenverletzte statt, einer speziellen, von der Umwelt komplett abzuschottenden Behandlungseinheit für strahlenkontaminierte Trauma-Patienten, die die Klinik seit 1989 vorhält.
Hinweise zur Teilnahme:
Akkreditierte Medienvertreter können an der 3. Notfallkonferenz und auch an den Live-Demonstrationen teilnehmen.
Termin:
29.11.2019 12:30 - 13:30
Veranstaltungsort:
BG Klinik Ludwigshafen
Ludwig-Guttmann-Straße 13,
EG Neubau, Konferenzraum
67071 Ludwigshafen am Rhein
Rheinland-Pfalz
Deutschland
Zielgruppe:
Journalisten
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Medizin
Arten:
Pressetermine
Eintrag:
14.11.2019
Absender:
Susanne Herda
Abteilung:
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event65300
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