idw - Informationsdienst
Wissenschaft
25.06.2020 - 25.06.2020 | Berlin
Sehr geehrte Damen und Herren,
zentrale Frage in der Krebstherapie der letzten Jahre war: Welcher Patient wird am besten mit welchem Arzneimittel behandelt? Hintergrund waren die vielen neuen, hochwirksamen und gezielten Arzneimittel. Jetzt haben die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) und das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) diese Frage mit einer neuen Empfehlung umgedreht: Welcher Patient sollte mit einem der gängigen Zytostatika aufgrund vorhersehbarer Unverträglichkeit nicht behandelt werden?
Fluorouracilhaltige Arzneimittel gehören zu den am häufigsten eingesetzten Zytostatika in der systemischen Tumortherapie. Da die Wirkstoffe über das Enzym Dihydropyrimidin-Dehydrogenase (DPD) abgebaut werden, reichert sich bei PatientInnen mit einem DPD-Mangel der wirksame Metabolit im Körper an und führt zu schweren, zum Teil lebens-bedrohlichen Nebenwirkungen wie Neutropenie, Neurotoxizität, schwerer Diarrhöe und Stomatitis. Dieses erhöhte Toxizitätsrisiko besteht bei etwa 9 Prozent der PatientInnen mit einer verminderten DPD-Aktivität und insbesondere bei 0,5 Prozent mit einem vollständigen Mangel.
Vor einem Jahr hatte die EMA für FU-haltige Zytostatika bereits ein Risikobewertungs-verfahren zu Fluorouracil und den verwandten Wirkstoffen Capecitabin, Tegafur und Flucytosin eingeleitet. Zwei EMA-Fachausschüsse haben nun die Empfehlung ausge-sprochen, alle KrebspatientInnen vor Therapiebeginn auf das Abbau-Enzym zu testen.
Am 4. Juni 2020 wurden dazu auch Rote-Hand-Briefe von den betroffenen Zulassungs-inhabern versendet.
Die betroffenen wissenschaftlichen Fachgesellschaften aus Deutschland, Österreich und der Schweiz haben Vorschläge zur Umsetzung dieser Empfehlung erarbeitet. Diese möchten wir Ihnen gerne im Rahmen einer Online-Pressekonferenz näher vorstellen
und laden Sie herzlich ein zur
Online-Pressekonferenz
der DGHO Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie e.V.
„Gentest zur Vorbeugung von Chemotherapie-Nebenwirkungen.
Vorstellung eines Positionspapiers“
Donnerstag, 25. Juni 2020, 10:00 bis 11:20 Uhr
Teilnahmelink: https://global.gotomeeting.com/join/838165445 *
Sie können sich auch über ein Telefon einwählen:
Deutschland: +49 721 9881 4161, Zugangscode: 838-165-445
Während der Pressekonferenz können Sie Ihre Fragen via Chat-Funktion an die ReferentInnen stellen. Wir möchten Sie bitten, die Kamera und das Mikrofon während
der gesamten Veranstaltung zu deaktivieren.
Für Ihre Fragen stehen zur Verfügung:
• Prof. Dr. med. Lorenz Trümper, Geschäftsführender Vorsitzender der DGHO
• Prof. Dr. med. Anke Reinacher-Schick, Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Internistische Onkologie in der Deutschen Krebsgesellschaft (AIO)
• Prof. Dr. med. Bernhard Wörmann, Medizinischer Leiter der DGHO
• Prof. Dr. med. Karl Broich, Präsident des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM)
Nähere Informationen entnehmen Sie dem beigefügten Programm.
Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung per E-Mail an k.thellmann@akzent-pr.de. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an die uns unterstützende Agentur akzent, Frau Kirsten Thellmann (0761 / 70 76 904). Die Agentur arrangiert auch gerne Interviews mit den ReferentInnen.
Mit freundlichen Grüßen
Prof. Dr. med. Lorenz Trümper
Geschäftsführender Vorsitzender
Prof. Dr. med. Hermann Einsele
Vorsitzender
Prof. Dr. med. Maike de Wit
Mitglied im Vorstand
PD Dr. med. Ingo Tamm
Mitglied im Vorstand
* Sie kennen GoToMeeting noch nicht? Installieren Sie jetzt die App, damit Sie für Ihr erstes Meeting bereit sind: https://global.gotomeeting.com/install/838165445
Hinweise zur Teilnahme:
Um Anmeldung wird gebeten per E-Mail an: k.thellmann@akzent-pr.de
Termin:
25.06.2020 10:00 - 11:20
Veranstaltungsort:
Online-Pressekonferenz
Teilnahmelink: https://global.gotomeeting.com/join/838165445
Telefoneinwahl: Deutschland: +49 721 9881 4161, Zugangscode: 838-165-445
Berlin
Berlin
Deutschland
Zielgruppe:
Journalisten
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Medizin
Arten:
Pressetermine
Eintrag:
08.06.2020
Absender:
Michael Oldenburg
Abteilung:
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Veranstaltung ist kostenlos:
nein
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event66381
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).