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Wissenschaft
03.09.2021 - 04.09.2021 | Dresden
Eine Veranstaltung des Instituts für Sächsische Geschichte und Volkskunde und der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden in Zusammenarbeit mit dem GWZO Leipzig.
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Vom 8. Juli bis 4. Oktober 2021 zeigen die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden die Sonderausstellung „BELLUM ET ARTES. Sachsen und Mitteleuropa im
Dreißigjährigen Krieg“. Die in enger Zusammenarbeit mit dem Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur des östlichen Europa (GWZO) entwickelte Ausstellung im
Residenzschloss beleuchtet die Rolle der Künste in einer von Krieg, Not und Elend geprägten Zeit und fragt nach den Auswirkungen von Flucht und Migration.
Angesichts seiner langen Regierungszeit kommt dem sächsischen Kurfürsten Johann Georg I. (reg. 1611–1656) in dieser Phase der europäischen Geschichte eine besondere Bedeutung zu. Die ältere Forschung hat die Person und Politik Johann Georgs I. meist kritisch gesehen.
Aufgrund ihres defensiven und ausgleichenden Charakters wird die sächsische Politik im Dreißigjährigen Krieg in jüngerer Zeit dagegen positiver eingeschätzt. Nachdem zu diesem Thema im November 2020 bereits eine Online-Tagung stattgefunden hat, soll der nunmehr
parallel zur Ausstellung stattfindende Workshop diese Tagung um eine Reihe wichtiger Themen ergänzen.
Im Mittelpunkt steht diesmal eine international besetzte Podiumsdiskussion zum Thema „Kursachsen und Europa im Dreißigjährigen Krieg“, bei der die kursächsische
Politik in ihren europäischen Bezügen diskutiert wird.
Dazu kommen weitere Vorträge, in denen die Rolle der Repräsentation am Hof sowie die kursächsische Politik im Dreißigjährigen Krieg und in der Nachkriegszeit beleuchtet werden. Kuratorenführungen durch die Ausstellung BELLUM ET ARTES runden das Programm ab.
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Veranstalter:
Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde und Staatliche Kunstsammlungen Dresden in Zusammenarbeit mit dem Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur des östlichen Europa (GWZO)
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Programm
Freitag, 3. September 2021
Dresdner Residenzschloss, Hans-Nadler-Saal
12:00–13:00 Empfang, Registrierung
13:00–13:15 Begrüßung und Einführung
Prof. Dr. Dirk Syndram
Direktor em. des Grünen Gewölbes und der Rüstkammer der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden
Prof. Dr. Christian Lübke
Direktor des Leibniz-Instituts für Geschichte und Kultur des östlichen Europa, Leipzig
Prof. Dr. Andreas Rutz
Geschäftsführender Direktor des Instituts für Sächsische
Geschichte und Volkskunde, Dresden
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Vorträge Teil I
Moderation: Dirk Syndram, Dresden
Jutta Charlotte von Bloh, Berlin
13:15–14:00 Fürstenmode vor dem Hintergrund von Allianzen der
Parteien des Dreißigjährigen Krieges. Christian II. und
Johann Georg I. von Sachsen im europäischen Herrschervergleich
Josef Matzerath, Dresden
14:00–14:45 Krieg, Schulden und Konsequenzen. Der Wandel des politischen Feldes in Kursachsen 1611–1656
14:45–15:15 Kaffeepause
Christian Landrock, Zwickau
15:15–16:00 Johann Georg I. als verhinderter Konservator. Die kurfürstliche Wiederaufbaupolitik nach dem Dreißigjährigen Krieg am Beispiel der Stadt Zwickau
16:00–17:30 Rundgang durch die Ausstellung „BELLUM ET ARTES.
Sachsen und Mitteleuropa im Dreißigjährigen Krieg
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Öffentliche Abendveranstaltung
Dresdner Residenzschloss, Kleiner Schlosshof
18:30–20:00 Podiumsdiskussion: Kursachsen und Europa im Dreißigjährigen Krieg
Tomáš Sterneck (Prag)
Astrid Ackermann (Jena)
Michael Rohrschneider (Bonn)
Dorothée Goetze (Lund/Bonn)
Siegrid Westphal (Osnabrück)
Moderation: Andreas Rutz (Dresden)
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Samstag, 4. September 2021
Dresdner Residenzschloss, Hans-Nadler-Saal
Vorträge Teil II
Moderation: Joachim Schneider, Dresden
Holger Schuckelt, Dresden
9:00–9:45 Der Kurfürst und sein Pferd. Geschenke und Repräsentation am Hof von Johann Georg I. von Sachsen
Uta Dorothea Sauer, Dresden
9:45–10:30 Musik und Theater am Hofe Johann Georgs I. Oper,
Ballet de cour und Singspiel als kursächsische ‚Friedensbotschaften‘ im Dreißigjährigen Krieg
10:30–11:00 Kaffeepause
Kateřina Pražáková, České Budějovice
11:00–11:45 Das Nachrichtennetz und die politischen Entscheidungen des Kurfürsten Johann Georg I. während des Böhmischen Aufstands
Christian Heinker, Leipzig
11:45–12:30 Vom Desinteresse zum ‚Familienbetrieb‘. Regieren in Kriegszeiten im sächsischen Kurstaat unter Johann GeorgI.
12:30–12:45 Abschluss
Hinweise zur Teilnahme:
Eine Anmeldung an theda.juerjens@skd.museum ist zwingend erforderlich. Die Teilnahme ist kostenlos.
Der Workshop wird hybrid (in Präsenz und virtuell) stattfinden. Die Zugangsdaten erhalten Sie in Verbindung mit der Anmeldung.
Termin:
03.09.2021 ab 12:00 - 04.09.2021 12:45
Veranstaltungsort:
Dresdner Residenzschloss
Taschenberg 2
01067 Dresden
Sachsen
Deutschland
Zielgruppe:
Studierende, Wissenschaftler
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
international
Sachgebiete:
Geschichte / Archäologie, Kulturwissenschaften, Kunst / Design
Arten:
Seminar / Workshop / Diskussion
Eintrag:
05.08.2021
Absender:
Virginie Michaels
Abteilung:
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event69375
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