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28.04.2022 - 28.04.2022 | Bremen

Vortrag: Ausplünderung in Bremer Häfen

Ab 1940 wurde in Bremen Übersiedlungsgut jüdischer Emigranten im Auftrag des NS-Regimes beschlagnahmt und deren Inhalt öffentlich meistbietend versteigert.

Als einer der beiden großen Auswandererhäfen Deutschlands war Bremen für Emigrierende in der NS-Zeit eine wichtige Etappe für ihr per Schiff zu transportierendes Umzugsgut. Mit Kriegsbeginn durften die zivilen Schiffe Bremen jedoch nicht mehr verlassen und knapp 1.000 Sendungen verblieben in den Lagern der Speditionen und der BLG. Die Gestapo begann ab 1940 diese Überseekisten jüdischer Emigrierender zu beschlagnahmen und deren Inhalte öffentlich zu versteigern. In den folgenden Jahren übernahm die Oberfinanzdirektion des Gau Weser-Ems die Verantwortung und die Organisation dieser Versteigerungen in Bremen.

Die Provenienzforscherin am Deutschen Schifffahrtsmuseum Bremerhaven, Susanne Kiel, stellt Erkenntnisse des Forschungsprojektes vor. Der Vortrag findet im Rahmen des Programms zum vierten Tag der Provenienzforschung statt.

Hinweise zur Teilnahme:

Termin:

28.04.2022 18:30 - 19:30

Veranstaltungsort:

Hafenmuseum
Am Speicher XI 1
Bremen, 28217 Deutschland
28217 Bremen
Bremen
Deutschland

Zielgruppe:

jedermann

Relevanz:

lokal

Sachgebiete:

Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Kulturwissenschaften

Arten:

Vortrag / Kolloquium / Vorlesung

Eintrag:

04.04.2022

Absender:

Deutsches Schifffahrtsmuseum Bremerhaven

Abteilung:

Kommunikation

Veranstaltung ist kostenlos:

ja

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event71213


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