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Wissenschaft
01.05.2022 - 04.05.2022 | Köln
„Teils humorvoll, teils melancholisch” oder „wunderbar ketzerisch”: Geht es um die Dokumentarfilme von Konstantin Faigle, fallen höchst unterschiedliche Begriffe. Aufgewachsen im Schwarzwald, beleuchtete der Kölner Filmemacher seine Kindheit im Dorfladen, ein sich depressiv gebendes Deutschland oder den bizarren Kult um den „Gott der Arbeit”. Faigles Werk steckt voller aktueller Themen, urteilte die Kölner Stadtrevue im Juni 2021. Der Journalist Matthias Holland-Letz und der Künstler und KHM-Absolvent Maximilian Erbacher, Wegbegleiter und Freunde von Konstantin Faigle, erinnern in einer Filmreihe erstmals an den vor sechs Jahren verstorbenen Filmemacher und KHM-Absolvent. Die Filmreihe war ursprünglich für den 12. und 15. Dezember 2021 geplant, musste jedoch coronabedingt verschoben werden.
Konstantin Faigle wurde 1971 in Sulz am Neckar geboren. Von 1993 bis 1998 studierte er Medientechnik in Stuttgart, von 1999 bis 2002 Regie und Drehbuch an der Kunsthochschule für Medien Köln. Für seinen ersten langen Dokumentarfilm „Out of EDEKA“ erhielt er 2001 den Bayerischen Dokumentarfilmpreis; für die Entwicklung seines Debütfilms „Die große Depression“ 2003 ein Gerd-Ruge-Stipendium der Film- und Medienstiftung NRW. Seit 2001 arbeitete Konstantin Faigle als freier Autor und Filmemacher für Kino und Fernsehen. Am 16. Juni 2016 ist er in Köln gestorben.
Dietrich Leder, Professor von 1994 bis 2021 an der KHM, wird zu Beginn der Filmmatinee eine Einführung in das Werk von Konstantin Faigle geben. „Konstantin Faigle gehörte zu den besonderen Dokumentarfilmern in Deutschland. Seine Methode beruhte auf der Erkenntnis, dass das, was das Leben ausmacht, nicht in dem aufgeht, was mit einer behutsamen Beobachtung allein abzubilden wäre. Für ihn gehörten Gefühle, Träume, Erinnerungen, aber auch soziale Phantasien zu eben diesem Leben dazu. Er baute deshalb in seine Filme immer wieder inszenierte oder animierte Passagen ein, in denen das, was gefühlt, geträumt, erinnert oder sozial erträumt wird, szenisch aufscheint. (…)“ (Dietrich Leder)
Das Programm:
Sonntag, 1. Mai 2022, 11 Uhr bis ca. 16 Uhr, Odeon Kino, Severinstr. 81, 50678 Köln
11:00 Uhr Begrüßung und Einführung durch Prof. Dietrich Leder
11:30 Uhr Filmpräsentation
„Out of EDEKA”, 2001, 90 Min., (KHM)
„Materazzo!”, 2003, 26 Min. (KHM)
„Die große Depression – Eine Komödie zur Lage der Nation”, 2005, 90 Min. (ZDF/una film)
Mittwoch, 4. Mai 2022, 19:30 Uhr, Odeon Kino, Severinstr. 81, 50678 Köln
19:30 Uhr Begrüßung und im Anschluss Filmpräsentation:
„Frohes Schaffen. Ein Film zur Senkung der Arbeitsmoral", 2012, 99 Min., (Hupe/Corso, WDR)
„Im Baumarkt”, 2013, 29 Min. (WDR)
Informationen zu den einzelnen Filmen und Konstantin Faigle finden Sie hier:
https://www.khm.de/termine/news.5248.hauptsache-arbeit-in-erinnerung-an-den-film...
Kartenvorbestellungen online:
https://www.odeon-koeln.de
oder telefonisch werktags ab 16:00 Uhr 0221/313110
"Hauptsache Arbeit?" ist eine Filmreihe von Maximilian Erbacher und Matthias Holland-Letz in Erinnerung an Konstantin Faigle in Zusammenarbeit mit der Kunsthochschule für Medien Köln, dem ZDF, Kick Film München, una film Köln, W-Film Köln, Bayrischer Rundfunk und dem Odeon Kino Köln.
Hinweise zur Teilnahme:
Kartenvorbestellungen online:
https://www.odeon-koeln.de
oder telefonisch werktags ab 16:00 Uhr 0221/313110
Termin:
01.05.2022 ab 11:00 - 04.05.2022 21:30
Veranstaltungsort:
Odeon-Kino Köln
Severinstr. 81
50678 Köln
Nordrhein-Westfalen
Deutschland
Zielgruppe:
jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Kunst / Design, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Psychologie
Arten:
Ausstellung / kulturelle Veranstaltung / Fest
Eintrag:
25.04.2022
Absender:
Ute Dilger
Abteilung:
Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Veranstaltung ist kostenlos:
nein
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event71442
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