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Wissenschaft
17.09.2024 - 17.09.2024 | Kiel oder Livestream
Deutschlands Klimaziele sind ambitioniert: 65% weniger Treibhausgase (im Vergleich zum Referenzjahr 1990) bis 2030, vollständige Klimaneutralität im Jahr 2045. Dies ist im Klimaschutzgesetz vom Frühjahr 2024 verbindlich so geregelt. Einen wesentlichen Beitrag zum Erreichen dieser Ziele muss der Verkehr leisten, der heute rund ein Fünftel des CO2-Ausstoßes in Deutschland verursacht und dem es seit Jahren nicht gelingt, diesen Ausstoß mengenmäßig zu reduzieren. Vor diesem Hintergrund haben viele Städte und Regionen begonnen, eigene Initiativen zur Verwirklichung der Mobilitätswende anzustoßen. Dazu werden Konzepte und Programme entworfen, die fast immer dem Leitgedanken „vermeiden - verlagern – verbessern“ folgen, das heißt konkret: weniger Wege, vor allem weniger lange Wege; öffentlicher Verkehr, Radfahren und Zu-Fuß-Gehen anstelle der Autonutzung; alle Mobilitätsoptionen einfach, zuverlässig und komfortabel machen. Die besondere Herausforderung besteht darin, dass eine Mobilitätswende durch technologische Neuerungen allein, vor allem durch das Umsteigen auf Elektromobilität, nicht gelingen wird. Vielmehr werden Verhaltensänderungen unverzichtbar sein, deren Wirkungen jedoch nicht nur in der CO2-Reduktion bestehen, sondern die gleichzeitig einen Beitrag leisten zum Erhalt lebenswerter Stadtstrukturen und zur Schaffung von öffentlichem Raum für die immer notwendiger werdenden Maßnahmen zur Klimaanpassung. Das Auto wird dabei ein Bestandteil der Alltagsmobilität bleiben, vor allem wie in ländlich geprägten Räumen, wo ein umfangreiches und vielseitiges Mobilitätsangebot nicht vorhanden ist. Es gibt – anders als in den Städten – eben kein Nebeneinander von mehreren Optionen wie Pkw, öffentlicher Verkehr oder Fahrrad. Städte und Kommunen in einem ländlich geprägten Umfeld haben deshalb oft ganz eigene Ansätze entwickelt, um die Mobilitätswende zu realisieren. Ziel des Beitrags ist es zu zeigen, mit welchen Konzepten die Mobilitätswende in Städten und ländlichen Räumen angegangen wird, welche Herausforderungen dabei adressiert werden müssen, aber auch erfolgreich gemeistert werden.
Programm
17.30 Uhr Einlass
18.00 Uhr Begrüßung
18.10 Uhr Vortrag "Herausforderung Mobilitätswende – Stadt und Land bleiben in Bewegung"
Prof. Dr. Barbara Lenz, Professorin für Verkehrsgeographie an der Humboldt-Universität in Berlin
18.45 Uhr Frag die Wissenschaftlerin
18.50 Uhr Im Gespräch mit Barbara Lenz
Alke Voß, Kieler Stadträtin des Dezernats für Umwelt, Klimaschutz und Mobilität
Dr. Arne Beck, Geschäftsführer der NAH.SH GmbH
Frederik Meißner, Sprecher der Ortgruppe Kiel des Verkehrsclub Deutschland Landesverband Nord e. V.
19.40 Uhr Frag die Expert:innen
20.00 Uhr Schnacken & Snacken
Hinweise zur Teilnahme:
Der "Kieler Energiediskurs" ist offen für jede:n Interessierte:n. Die Teilnahme ist kostenlos. Sie können entweder vor Ort in Präsenz dabei sein oder von überall aus über den Livestream.
Die Teilnehmerzahl vor Ort ist jedoch begrenzt; daher oder um Ihnen den Link zum Livestream zusenden zu können, bitten wir um Anmeldung.
Termin:
17.09.2024 18:00 - 20:00
Veranstaltungsort:
STUDIO Filmtheater am Dreiecksplatz, Wilhelminenstraße 10, 24103 Kiel
oder online per Livestream
Kiel oder Livestream
Schleswig-Holstein
Deutschland
Zielgruppe:
jedermann
Relevanz:
regional
Sachgebiete:
Verkehr / Transport
Arten:
Seminar / Workshop / Diskussion, Vortrag / Kolloquium / Vorlesung
Eintrag:
06.09.2024
Absender:
Sandra Laffrenzen
Abteilung:
Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation
Veranstaltung ist kostenlos:
nein
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event77627
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