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Wissenschaft
05.12.2024 - 05.12.2024 | Hamburg
Während Demokratie politische Gleichheit verspricht, ist sie real von Ungleichheit durchzogen. Je stärker Menschen gesellschaftlich marginalisiert sind, umso geringer ist tendenziell die Wahrscheinlichkeit, dass sie sich aktiv an politischen Aushandlungsprozessen beteiligen. Auf der Grundlage empirischer Forschung zum Alltag von Geflüchteten zeigt der Vortrag, dass Ohnmachtserfahrungen und die Erfahrung, nicht anspruchsberechtigt zu sein, für politische Nicht-Partizipation eine entscheidende Rolle spielen.
Sozial ungleich verteilte Möglichkeiten politischer Teilhabe, so die These des Vortrags, begünstigen einen gegen Demokratie gerichteten autoritären Populismus: Rechtsextreme Akteure wie die AfD profitieren davon, dass Perspektiven derjenigen, die beispielsweise von Armut, rassistischer Diskriminierung oder sexualisierter Gewalt betroffen sind, in der politischen Öffentlichkeit nur eingeschränkt Gehör finden.
Referent Dr. Nikolai Huke forscht derzeit an der Universität Hamburg zur Frage, wie prekäre Lebenslagen die Möglichkeit einschränken, Beschäftigtenrechte in Anspruch zu nehmen. Zu seinen Arbeitsschwerpunkten zählen Ungleichheit in der Demokratie, Fragen politischer Mobilisierung und autoritärer Populismus.
Hinweise zur Teilnahme:
Die Teilnahme ist kostenfrei. Den Link zur Veranstaltung finden Sie auf unserer Webseite.
Termin:
05.12.2024 18:00 - 19:30
Veranstaltungsort:
Am Kaiserkai 1
20457 Hamburg
Hamburg
Deutschland
Zielgruppe:
Wissenschaftler, jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Gesellschaft, Politik, Psychologie
Arten:
Vortrag / Kolloquium / Vorlesung
Eintrag:
18.10.2024
Absender:
Larissa Host
Abteilung:
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event77953
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