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Wissenschaft
18.09.2025 - 21.09.2025 | Würzburg
Warum fühlen sich gerade immer mehr junge Menschen einsam? Inwiefern gefährdet das Gefühl von Einsamkeit die Demokratie? Und wie hängt die Diskriminierung von Minderheiten mit Einsamkeit zusammen? Einsamkeit ist nicht nur ein persönliches, sondern durchaus auch ein politisches Problem. Nicht umsonst hat die Bundesregierung 2023 eine Einsamkeitsstrategie ausgerufen und 2024 das erste sogenannte Einsamkeitsbarometer veröffentlicht, in diesem Jahr folgte das zweite. Zeit für die Psychoanalytikerinnen und Psychoanalytiker, das Thema auf die Agenda der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Psychoanalyse, Psychotherapie, Psychosomatik und Tiefenpsychologie (DGPT) e.V. zu heben. Unter dem Thema „Einsamkeit“ findet vom 18. bis zum 21. September 2025 die 76. Jahrestagung der DGPT in Würzburg statt, zu der wieder über 600 Teilnehmende erwartet werden.
Neben den politischen Facetten von Einsamkeit fächert sich auf der diesjährigen Tagung ein ganzes Kaleidoskop von unterschiedlichen Aspekten auf. Eine Auswahl:
• Verinnerlichte Beziehungserfahrungen und Einsamkeit
• Einsamkeit im Inkubator: Welchen Halt brauchen extrem kleine frühgeborene Kinder und ihre Eltern?
• Die oft unbewusste Einsamkeit von Einzelkindern
• Digitales Zeitalter: Regressionsangebote und mangelnde Resonanz
• Wann ist Einsamkeit bodenlos, wann produktiv?
• Verordnete Einsamkeit und Traumatisierung: Kur-Kinder im Westen und Wochenkrippen-Kinder im Osten
• Einsame Trauer: Väter nach Fehl- und Totgeburten
Kunst, Literatur und Film bekommen ebenfalls ihren Platz auf der DGPT-Jahrestagung: Wer war Vincent van Gogh, dessen Bilder und Tagebücher von einer lebenslangen Einsamkeit zeugen? Wie passen die intensive Leuchtkraft seiner Bilder mit seiner inneren Tristesse zusammen? Auch die einsamen literarischen Protagonistinnen und Protagonisten in den Romanen der koreanischen Nobelpreisträgerin Han Kang geben der Psychoanalyse Rätsel auf – in sich gekehrte Menschen, die sich auf mehr oder weniger komplizierte Weise des Lebens zu entledigen versuchen. Und auch in Stephen Daldrys Meisterwerk „The Hours“ mit Meryl Streep, Julianne Moore und Nicole Kidman zeigt sich Einsamkeit als gegen das Leben gerichtete Macht.
Anmeldung:
Mandy Zenkner, Tel. 030 887163930, mandy.zenkner@dgpt.de
Weitere Informationen:
Dr. Felix Hoffmann, Tel. 030 887163930, psa@dgpt.de
Während des Kongresses ist die DGPT erreichbar unter Tel. 030 887163934
Über die DGPT:
Die Deutsche Gesellschaft für Psychoanalyse, Psychotherapie, Psychosomatik und Tiefenpsychologie (DGPT) e.V. vertritt die Standes- und Berufsinteressen ihrer ca. 3.500 psychologischen und ärztlichen Mitglieder gegenüber der Selbstverwaltung im Gesundheitswesen und gegenüber der Politik auf Bundesebene. Die DGPT versteht sich als wissenschaftliche Fachgesellschaft und Berufsverband zugleich. Sie stellt Grundanforderungen für die Weiterbildung an 60 staatlich anerkannten Aus- und Weiterbildungsinstituten auf. Die DGPT ist der Spitzenverband der psychoanalytischen Fachgesellschaften Deutsche Gesellschaft für Analytische Psychologie (DGAP), Deutsche Gesellschaft für Individualpsychologie e.V. (DGIP), Deutsche Psychoanalytische Gesellschaft (DPG), Deutsche Psychoanalytische Vereinigung (DPV) sowie des Netzwerks Freier Institute (NFIP).
Hinweise zur Teilnahme:
Journalistinnen und Journalisten können gerne nach vorheriger Anmeldung kostenlos teilnehmen. Anmeldung bei Mandy Zenkner, Tel. 030 887163930, mandy.zenkner@dgpt.de
Termin:
18.09.2025 ab 20:00 - 21.09.2025 14:00
Veranstaltungsort:
Congress Centrum Würzburg
Pleichertorstr. 5
97070 Würzburg
Bayern
Deutschland
Zielgruppe:
Wissenschaftler
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin, Politik, Psychologie
Arten:
Konferenz / Symposion / (Jahres-)Tagung
Eintrag:
20.08.2025
Absender:
Dr. Felix Hoffmann
Abteilung:
Geschäftsstelle
Veranstaltung ist kostenlos:
nein
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event79875
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