Beim El Nino-Effekt kehren sich die Verhältnisse um. Die Passatwinde sind so so stark abschwächt, dass sie am Äquator ihre Richtung ändern. Warmes Oberflächenwasser breitet sich von Westen bis an Küste des südamerikanischen Kontinents aus. Das Windsystem der Walker-Zelle bricht zusammen. Große Mengen Wasser verdunsten im Ostpazifik und jetzt können sich Wolken bilden, die aufsteigen und an den Hängen der Anden abregnen. Als Konsequenz wird weniger nährstoffreiches Tiefenwasser nach oben gedrückt und die Fischschwärme bleiben aus, weil die Nahrungskette zusammenbricht. An der Südküste Amerikas wird es wärmer und feuchter, Ecuador und Nordperu gibt es sintflutartige Regenfälle wo sonst Dürre herrscht.
Mnafred Schloesser
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