Die Menschen in den reichen Ländern stoßen pro Kopf tendenziell deutlich mehr Kohlendioxid aus als in den armen Nationen. Am klimaschädlichsten verhalten sich die Bewohner der arabischen Ölstaaten, etwa in Katar oder Kuwait. Weil sie über Öl und Gas im Überfluss verfügen, emittieren sie über ihren Lebensstil jährlich über 40 Tonnen CO2. Aber auch in den USA und selbst in Deutschland leben die Menschen mit rund 19 respektive acht Tonnen über ihre ökologischen Verhältnisse. Aus Sicht des Klimaschutzes wären pro Kopf für jeden Erdenbürger gerade mal zwei Tonnen im Jahr zulässig. Unter diesem Wert bleiben fast alle armen Länder dieser Welt. Auf Grund seiner hohen Bevölkerungszahl ist China zum größten CO2-Produzenten aufgestiegen. Aber die USA emittieren nur unwesentlich weniger, obwohl dort nicht einmal ein Viertel so viele Menschen leben. Deutschland, Europas größte Wirtschaftsmacht, liegt allen Klimaschutzbemühungen zum Trotz auf Platz 6.
Grafik: Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung
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