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12.05.1998 00:00

Glühender Materialtest

Wolfgang Scheunemann Presse Forschung und Technik
DaimlerChrysler AG

    Gluehender Materialtest

    Fahrzeugteile unter Hitzeschock

    Motorbauteile im Wechselbad der Temperaturen

    Stuttgart, im Mai 1998 - In dem Feuerschweif aus einer Brennkammer bringen Forscher von Daimler-Benz neuartige Materialien innerhalb kuerzester Zeit zum Gluehen. Sie testen die Hitze- und Korrosionsbestaendigkeit von Motorbauteilen. Im Minuten-Takt faehrt das Bauteil in die 1350°Celsius heisse Brennerflamme und anschliessend in den benachbarten Kaltluftstrom. Unter diesen Temperaturschocks ermueden ungeeignete Materialien aufgrund von inneren Spannungen, Verformungen, Rissen und Abplatzungen. Mit solchen Defekten wuerde ein Bauteil im Motor schnell versagen. Die richtige Metallmischung zeigt auch nach 1000maligem Ergluehen keine Schwaechen.

    Der Feuerschweif besteht aus einer Mischung von brennendem Kraftstoff und Pressluft. Die Pressluft treibt die Gasflamme mit einer Geschwindigkeit von 200 Metern pro Sekunde auf das Bauteil. Einige Sekunden spaeter schreckt kalte Pressluft aus dem Nachbarrohr das weiss gluehende Material ab, das kurz darauf wieder der Hitze ausgesetzt wird. Solchen Belastungen muessen beispielsweise die Ventile bei der Kraftstoff-Verbrennung im Motor standhalten.

    Mit extrem hitze- und korrosionsresistenten Werkstoffen laesst sich in Zukunft nicht nur die Motorleistung steigern, sondern indirekt auch die Fahrzeugemission reduzieren, da die Verbrennung von Kraftstoff bei hoeheren Temperaturen vollstaendiger und sauberer ablaeuft.

    [Bildlegende] Auf dem Hitzeschock-Pruefstand von Daimler-Benz schiesst der 1350° Celsius heisse Feuerschweif mit hoher Geschwindigkeit auf das ergluehende Bauteil, das solchen Belastungen auch bei der Verbrennung im Motor standhalten muss.

    Info: Daimler-Benz AG, Presse Forschung und Technik (K/U) Annette Kliem Tel.: (0711) 17-93271, Fax: -94365 e-Mail: 100106.566@compuserve.com Bild und Text: http://www.daimler-benz.com/presse/foto.htm (oder auf Anfrage per Post)


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Es wurden keine Arten angegeben
    Deutsch


     

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