NMM-Software für Multimedia-Geräte jetzt für alle Betriebssysteme
Immer mehr Multimedia-Geräte wie Fernseher, Stereoanlagen, digitale Videorecorder, aber auch Handys können heute miteinander vernetzt werden. Die bisherigen Anwendungen beschränken sich jedoch oft auf den reinen Datenaustausch oder beziehen sich nur auf bestimmte Hersteller. Um die Netzwerkfähigkeiten dieser Geräte wirklich zu nutzen, haben Mitarbeiter am Lehrstuhl für Computergraphik der Universität des Saarlandes die sogenannte "Netzwerk-Integrierte Multimedia Middleware (NMM)" entwickelt. Diese kann jetzt auch beliebige Netzwerke und ganz unterschiedliche Betriebssysteme unterstützen. NMM wird auf der CeBIT 2005 am saarländischen Forschungsstand vorgestellt
Die neue Software-Architektur NMM erlaubt es, transparent alle im Netz vorhandenen Geräte zusammenzuschalten. Außerdem werden auch die Kontrollmöglichkeiten auf das Netz ausgedehnt. Dadurch entstehen ganz neue, "virtuelle" Geräte: Das Handy wird zum Radioempfänger und ein Video ist gleichzeitig auf drei Fernsehern zu sehen. Bisher einzigartig ist zudem die Möglichkeit, plattformübergreifend zu arbeiten. Beliebige Netzwerktechnologien und ganz unterschiedliche Betriebssysteme werden unterstützt. Die Software läuft auf Windows-Systemen, wie zum Beispiel dem heimischen PC, aber auch auf verschiedenen Linux- und Unix-Systemen wie Settop-Boxen, Handys oder Personal Digital Assistants (PDAs).
Die Möglichkeiten dieser Software-Architektur werden auf der CeBIT 2005 anhand eines netzwerkfähigen Multimedia-Home-Entertainment-Systems demonstriert. Dieses erlaubt es, flexibel alle vorhandenen Geräte zu integrieren und zentral zu steuern, um beispielsweise im gesamten Haushalt auf das TV-Programm zugreifen zu können. Auch lässt sich die Medien-Wiedergabe von einem Gerät spontan auf ein anderes verlagern, etwa vom tragbaren MP3-Player auf die Stereoanlage im Wohnzimmer. Gleichzeitig können auch verschiedene Benutzer mit bereits gestarteten Präsentationen verbunden werden und somit die gleichen Inhalte simultan auf verschiedenen Endgeräten konsumieren.
Durch die flexiblen Lizensierungsmöglichkeiten ist die entwickelte Multimedia-Architektur sowohl in Open Source und Forschungsprojekten als auch kommerziellen Produkten einsetzbar. Professionellen Support wird künftig ein darauf spezialisiertes Spin-Off- Unternehmen bieten.
Vorgestellt werden die NMM-Architektur und das Home-Entertainment-System vom 10. bis 16. März auf der CeBIT 2005 in Hannover am Saarländischen Forschungsstand (Halle 9, Stand D09).
Fragen beantworten Ihnen:
Marco Lohse
Lehrstuhl für Computergraphik, Universität des Saarlandes
Tel.: 0681/302-3869
E-Mail: mlohse@cs.uni-sb.de
Friederike Meyer zu Tittingdorf
Kompetenzzentrum Informatik an der Universität des Saarlandes
Tel. 0681/302-58099
Email: presse@cs.uni-sb.de
Während der CeBIT wenden Sie sich für Terminabsprachen bitte an:
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http://www.networkmultimedia.org/
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Elektrotechnik, Energie, Informationstechnik, Medien- und Kommunikationswissenschaften
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsergebnisse
Deutsch
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