Ein neues Mitglied bereichert seit 9. Februar die deutsche Forschungslandschaft: die "Arbeitsgemeinschaft der Ressortforschungseinrichtungen". Mehr als 30 Bundeseinrichtungen mit Forschungsaufgaben haben sich auf der Gründungsversammlung in Berlin zusammengeschlossen, um künftig mit einer Stimme sprechen zu können.
"Wir wollen die besonderen Belange und Stärken der Ressortforschung gegenüber der Politik, der Öffentlichkeit und den übrigen Forschungsorganisationen vertreten", sagte der frisch gewählte Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft, Prof. Dr. Manfred Hennecke, Präsident der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung.
Alle teilnehmenden Einrichtungen sind in die Geschäftsbereiche einzelner Bundesministerien (Ressorts) eingebunden. Sie dienen als Ratgeber für politische Entscheidungen oder tragen dazu bei, die technische Infrastruktur der Bundesrepublik zu verbessern. In dieser wichtigen Funktion greifen die Ressortforschungseinrichtungen aktuelle gesellschaftliche, wissenschaftliche und wirtschaftliche Probleme auf und erarbeiten Handlungsoptionen für staatliche Maßnahmen. Sie forschen neutral und unabhängig. Ihre besondere Stärke liegt darin, Forschungsthemen langfristig und kontinuierlich bearbeiten zu können.
Zusätzlich erbringen die meisten Einrichtungen wichtige, zum Teil gesetzlich festgelegte Leistungen auf den Gebieten der Prüfung, Zulassung und Regelsetzung sowie auch der Überwachung. Damit kommen die wissenschaftlichen Erkenntnisse auch dem Gemeinwohl sowie Praxis und Wirtschaft zugute. "Das ist in der öffentlichen Wahrnehmung nicht immer genügend bekannt", meint Professor Hennecke. Zusammen mit vier weiteren leitenden Wissenschaftlern von Forschungseinrichtungen aus den Ministerien für Gesundheit, Verbraucherschutz, Verkehr und Verteidigung bildet er den Vorstand, der die Arbeitsgruppe vertritt.
Neben einer verstärkten Außendarstellung hat sich die Arbeitsgemeinschaft die Qualitätssicherung der wissenschaftlichen Arbeit auf die Fahnen geschrieben. Der Einführung regelmäßiger externer Evaluationen, die in den jüngsten Diskussionen um die Ressortforschung wiederholt eingefordert wurden, stehen die Einrichtungen positiv gegenüber. Eine Reihe der Forschungseinrichtungen ist bereits durch den Wissenschaftsrat (oder auf gleichwertige Weise) evaluiert worden oder wird demnächst evaluiert.
Als Grundlage für den Zusammenschluss dient ein Positionspapier mit dem Titel "Forschen - prüfen - beraten", das die Aufgaben und Besonderheiten der Ressortforschung beschreibt (abrufbar unter www.bmvel-forschung.de, Rubrik "Senat der Bundesforschungsanstalten"). Die Arbeitsgemeinschaft ist offen für alle Ressortforschungseinrichtungen des Bundes, die das Positionspapier mittragen, eigene Forschung betreiben und die Qualitätssicherungskriterien akzeptieren.
Kontakt:
Büro Prof. Dr. Manfred Hennecke
Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM)
Unter den Eichen 87
12205 Berlin
Tel.: 030/8104-1009
E-mail: hennecke@bam.de
Um Belegexemplar wird gebeten.
http://www.bmvel-forschung.de , Rubrik "Senat der Bundesforschungsanstalten"
http://www.bmvel-forschung.de/data/000E0CFFC78C120994B36521C0A8D816.0.pdf Positionspapier "Forschen - prüfen - beraten"
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Elektrotechnik, Energie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Maschinenbau, Medizin, Tier / Land / Forst, Verkehr / Transport
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Organisatorisches
Deutsch
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