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11.02.2005 14:09

Preise und ein Pakt fürs Leben - Die FHU verabschiedet ihre Absolventinnen und Absolventen

Dr. Ingrid Horn Presse, Marketing u. Kommunikation
Hochschule Ulm

    Insgesamt 252 Studierende der Fachhochschule Ulm (FHU) haben zum Ende des Wintersemesters 2004/05 ihr Studium erfolgreich abgeschlossen. Rektor Professor Dr. Achim Bubenzer bot den Absolventinnen und Absolventen einen lebenslangen Pakt an und forderte die Generationen, die ohne Studiengebühren die Fundamente für ihre berufliche Laufbahn legen konnten, zur Solidarität mit den künftigen Studierenden auf.

    Den lebenslangen Pakt sieht Bubenzer in der gegenseitigen Stärkung von Bindungen zwischen den ehemaligen Studierenden und der Hochschule, aus denen Chancen für beide Seiten erwachsen. Im Beruf stehend können Ehemalige von dem aktuellen Know-how ihrer Alma mater profitieren, indem ihnen der Zugang zu Weiterbildungsangeboten der Hochschule oder die projektgebundene Kooperation erleichtert wird. Für die Hochschule werden die Kontakte zu ihren Ehemaligen ein Gewinn, weil sie die praxisorientierte Bodenhaftung nicht verliert. In diesem Sinne gab der Rektor seiner Hoffnung Ausdruck, dass möglichst viele nach der kosten-losen zwei-jährigen Schnupper-Mitgliedschaft zum Vollmitglied des Alumni-Vereins werden.

    Im weiteren Verlauf ging Bubenzer auch auf das brisante Thema Studiengebühren ein, deren geplante Erhebung ein Paradigmen-Wandel in der deutschen Hochschulpolitik bedeutet. Für gefährlich hält er die Diskussion nach einer fächerdifferenzierten Gebührenhöhe, da technisch/naturwissenschaftliche Studiengänge zwangsläufig mehr Kosten verursachen als wirtschaftswissenschaftliche. Deutschland könne es sich nicht leisten, den dringend benötigten Nachwuchs in den technisch/naturwissenschaftlichen Fächern durch hohe Gebühren vom Studium abzuschrecken. Gleichzeitig appellierte er an alle, die in den Genuss des "kostenlosen" Studierens gekommen sind und Karriere gemacht haben, einen eigenen Beitrag zu leisten, damit die nachwachsende Generation durch Stipendien oder in anderer Form gefördert werden kann.

    Sein deutsch-französisches Doppeldiplom nahm Thomas Moussy, Studiengang Nachrichtentechnik und Austauschstudent der französischen Partnerhochschule Ecole Nationale de'Ingenieurs de Brest (ENIB) aus den Händen des Rektors entgegen. Ferner wurden die folgenden Preise für besondere Studienleistungen verliehen:

    Den Förderpreis der Firma Siemens für die beste Diplomarbeit des Fachbereichs Elektrotechnik und Informationstechnik wurde dieses Mal geteilt. Dekan Prof. Gerhard Forster überreichte ihn Manuel Wurm und Christoph Schöll, die beide Nachrichtentechnik studiert hatten. Wurms Arbeit beschäftigt sich mit der Implementierung eines Mehrkanal-Echo-Kompensations-Verfahrens, während Schöll ein Mess-System entwickelte, das in Kraftfahrzeugen Pulsfrequenz und Atemfrequenz des Fahrers berührungslos aufzeichnet.

    Die längste Tradition hat an der FHU die Verleihung des VDI-Preises für die besten Diplomarbeiten, die Dipl.-Ing. (FH) Oliver Herkommer, geschäftsführender Gesellschafter von Ingenics und Vorstandsmitglied der Donau-Iller-Gruppe, vornahm. Geehrt wurden Michael Wirth, Studiengang Fahrzeugtechnik, für die Entwicklung einer Testeinrichtung zum Positionsverhalten von Seiten-Airbags, Matthias Baumhauer, Studiengang Technische Informatik, für seine analytische Arbeit zum Qualitätsmanagement im Bereich Produktion sowie Conrad Wolf, Studiengang Mechatronik, für interferometrische Schwingungs- und Drift-Analysen bei Rasterkraftmikroskopen.

    Den Förderpreis der Sparkasse Ulm für herausragende Leistungen in der Zusatzqualifikation "Internationale Wirtschaft" überreichte Manfred Oster, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Ulm und Mitglied des Hochschulrates der FHU. Der Preis ging an Marlene Gomez, Studiengang Medizintechnik, Heiko Brey, Studiengang Fahrzeugtechnik, und Ulrich Karl Gerle, Studiengang Produktionstechnik und Organisation.

    Den Wilken-Förderpreis des Fachbereichs Informatik überreichte der Gründer des Software-Unternehmens Wilken und der gleichnamigen Stiftung, Ernst Wilken, an Susanne Hafner. Er wird für die beste Gesamt-Studienleistung im Studiengang Wirtschaftsinformatik verliehen.

    Der Fachbereich Informatik konnte außerdem erstmals den MD-Preis für hervorragende Studienleistungen im Studiengang Medizinische Dokumentation und Informatik verleihen. Er wurde von der deutschen Niederlassung des Pharma-Unternehmens NOVARTIS, Nürnberg, gestiftet und ging an Klaus Kagenbauer, der ihn aus den Händen von Novartis-Vertreter Dr. Manfred Thaler entgegennahm.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

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