Symposium zur akustischen Kommunikation von Emotionen am 16. Februar
Welche biologischen Wurzeln haben Musik und Sprache? Dies ist eine zentrale Frage in den evolutionären Neurowissenschaften. Bislang weiß man, dass die Vermittlung von Emotionen bei Tieren über die nicht-verbale Kommunikation, beim Menschen zusätzlich über Musik und Sprache erfolgt. Nur in Ansätzen ist bekannt, ob der Akustik von Emotionen universelle Codierungs- und Decodierungsstrategien zu Grunde liegen und auf welchen Leistungen des Hör-, des Wahrnehmungs- und des vokal-motorischen Systems diese beruhen. Schließlich versuchen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler herauszufinden, inwiefern die Strategien für alle Säugetiere typisch, nur auf Primaten beschränkt oder allein für den Menschen spezifisch sind.
Zum Thema "Akustische Kommunikation von Affekten bei nicht-menschlichen Säugetieren und Menschen" findet am 16. Februar 2005 von 10:30 bis 19:30 Uhr im Hörsaal des Geisteswissenschaftlichen Zentrums der Universität Göttingen ein Symposium statt.
Dort kommen internationale und deutsche Forscher zu einem interdisziplinären Gedanken-austausch zusammen. Zoologen, Primatologen, Psychologen, Linguisten, Musikwissenschaftler und Mediziner diskutieren aktuelle Forschungsergebnisse, die auf verschiedenen Stufen der Hirndifferenzierung von der Maus bis zum Menschen die akustische Kommunikation von Emotionen untersuchen. Musik, Sprache und nicht-verbale Kommunikation werden genutzt, um Ähnlichkeiten und Unterschiede in der Akustik, Psychoakustik und Neurobiologie verschiedener Säuger aufzuzeigen.
Das Symposium findet anlässlich der 30. Göttinger Neurobiologentagung und dem 6. Treffen der Neurowissenschaftlichen Gesellschaft statt und wird von der Forschergruppe der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) "Akustische Kommunikation von Affekten bei nonhumanen Säugetieren und dem Menschen: Produktion, Wahrnehmung und neurale Verarbeitung" aus-gerichtet. Der DFG-Forschergruppe gehören Wissenschaftler der Stiftung Tierärztliche Hoch-schule Hannover, der Medizinischen Hochschule Hannover, der Hochschule für Musik und Theater Hannover, dem Max-Planck-Institut für Neuropsychologische Forschung, Leipzig, des Deutschen Primatenzentrums, Göttingen, und der Universität Ulm an.
Für Rückfragen wenden Sie sich gerne an Dr. Dagmar Esser, Institut für Zoologie der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover; Tel.: (05 11) 9 53-8424, E-Mail: dagmar.esser@tiho-hannover.de oder unter www.for499.de/499veranst2005.htm
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Kunst / Design, Medizin, Musik / Theater, Sprache / Literatur
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Organisatorisches, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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