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15.02.2005 08:20

Wie Ärzte das Augenlicht auch im Alter retten können

Dr. Arnd Schweitzer Stabsstelle Kommunikation
Medizinische Hochschule Hannover

    MHH-Abteilung Augenheilkunde informiert über photodynamische Therapie

    Wenn im Alter die Sehkraft nachlässt, kann eine Ursache eine Erkrankung der Netzhaut sein. In diesem Fall ist die Makula betroffen, das ist die Stelle des schärfsten Sehens im Auge. Die danach benannte altersbezogene Makuladegeneration (AMD) gilt heute in Industrieländern als die häufigste Augenerkrankung, die auch zur Erblindung führen kann. Eine Erfolg versprechende Therapie ist die photodynamische Therapie, die auch von der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) angeboten wird. Hier betreut Oberärztin Dr. Anke Luhr, MHH-Abteilung Augenheilkunde, die Patientinnen und Patienten. Unter der Leitung von Professor Dr. Rolf Winter, Direktor der MHH-Abteilung Augenheilkunde, laden Ärztinnen und Ärzte der Hochschule zu einer Patienten-Informationsveranstaltung zu diesem Thema ein

    am Mittwoch, 23. Februar 2005,
    um 15 Uhr
    im Hörsaal F der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH), Klinisches Lehrgebäude (J 1), Carl-Neuberg-Straße 1, 30625 Hannover.

    Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

    In Deutschland haben rund eine Million Menschen eine altersbeszogene Makuladegeneration. Die meisten (85 Prozent) leiden an der "trockenen" AMD, bei der sich die Sehschärfe ganz allmählich verschlechtert. Hier sind bislang keine Therapien bekannt. Etwa 10 bis 15 Prozent leiden an der aggressiven "feuchten Form", bei der krankhafte Gefäße in die Netzhaut wachsen. Austretende Flüssigkeit und Blut zerstören die lichtempfindlichen Sinneszellen der Netzhautmitte. Betroffenen kann mit der photodynamischen Therapie geholfen werden. Dabei wird den Patientinnen und Patienten zunächst der lichtaktivierende Farbstoff Verteporfin verabreicht, der dann über den Blutkreislauf auch ins Auge gelangt und dort die krankhaften Gefäße sichtbar macht. Genau 15 Minuten nach dem Start der Infusion wird die betroffene Stelle der Netzhaut für 83 Sekunden mit einem speziellen Rotlicht-Laser beleuchtet, um den Farbstoff zu aktivieren. Biochemische Prozesse führen dazu, dass sich die krankhaften Blutgefäße verschließen. Das umliegende gesunde Gewebe wird dabei geschont. Diese Therapie kann die Sehkraft der Patienten verbessern oder zumindest stabilisieren. Entscheidend dafür ist die frühzeitige Diagnose und rechtzeitige Therapie.

    Weitere Informationen gibt Ihnen gern Dr. Anke Luhr, MHH-Abteilung Augenheilkunde, Telefon: (0511) 532-2379, E-Mail: Luhr.Anke@mh-hannover.de.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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