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15.02.2005 11:24

Forschungsprojekt zur Reduzierung von Tierversuchen

Saar - Uni - Presseteam Pressestelle der Universität des Saarlandes
Universität des Saarlandes

    Auch Bioinformatik der Universität des Saarlandes am vom Bundesinstitut für Risikobewertung geförderten Projekt beteiligt

    Das Bundesinstitut für Risikobewertung fördert ein neues Forschungsprojekt zur wissenschaftlichen Erarbeitung von Tierversuchsersatzmethoden. Unter der Koordination von Prof. Dr. Claus-Michael Lehr und Dr. Ulrich Schäfer vom Institut für Biopharmazie und Pharmazeutische Technologie der Universität des Saarlandes ist das Projekt auf drei Jahre angelegt und wird mit 112.500 € vom Bundesinstitut für Risikobewertung unterstützt. Weitere Sponsoren sind die Universität des Saarlandes und deren Zentrum für Bioinformatik (ZBI). Neben Lehr und Schäfer sind Prof. Dr. Gabriel Wittum und Dr. Michael Heisig vom Steinbeis Transferzentrum für Technische Simulation in Ölbronn-Dürrn sowie Dr. Dirk Neumann vom Zentrum für Bioinformatik der Universität des Saarlandes am Projekt beteiligt.

    Ziel der Forschungen ist eine computerbasierte Vorhersage über die Aufnahme verschiedener chemischer Substanzen durch die Haut auf Grund deren physikalisch-chemischen Eigenschaften. Dadurch sollen Risiken und Wirkungen bekannter, aber auch unbekannter Substanzen auf den menschlichen Körper besser abschätzbar werden. Neben Literaturdaten sollen Ergebnisse neuer Versuche, die im Rahmen des Projekts durchgeführt werden, in das Modell einfließen. Zur Zeit gibt es zwar verschiedene Modelle, die die Verteilung von Chemikalien in der Haut beschreiben, doch da diese Modelle stark vereinfacht sind, sind zuverlässige Vorhersagen über Arzneistoffaufnahmen in der Haut zur Zeit nur begrenzt möglich. Die Aufnahme neuer Medikamente oder Kosmetika, aber auch neuer Chemikalien muss daher an realen Objekten, meist an Tieren, getestet werden. Mit Hilfe des neuen Modells, das auf der mathematischen Beschreibung des Diffusionsprozesses in der Haut basiert, versprechen sich die Forscher eine Reduzierung der Tierversuche.

    Sie haben Fragen? Bitte wenden Sie sich an
    Dr. Ulrich Schäfer
    Tel.: 0681/302-2019
    E-Mail: ufs@mx.uni-saarland.de

    oder Prof. Claus-Michael Lehr
    Tel.: 0681/302-3039
    E-Mail: lehr@mx.uni-saarland.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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