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17.11.1997 00:00

Multimodale Bildgebung, Onkologie

Heike Jordan Pressestelle
Deutsche Gesellschaft für Nuklearmedizin e.V.

    Stoffwechsel und Struktur in einem Bild

    Nuklearmedizin in der Onkologie

    24. Jahrestagung der Rheinisch-Westfaelischen Gesellschaft fuer Nuklearmedizin am 5. und 6. Dezember 1997 im Universitaetsklinikum Aachen:

    Fuer die diesjaehrige Tagung der Rheinisch-Westfaelischen Gesellschaft fuer Nuklearmedizin (RWGN) am 5. und 6. Dezember 1997 im Universitaetsklinikum Aachen hat Tagungspraesident Prof. Dr. Udalrich Büll zwei hochaktuelle Schwerpunktthemen ausgewaehlt. Das Symposium am Freitag (13-18 Uhr, Hoersaal KH 5) beschaeftigt sich mit der Problematik der multimodalen Bildgebung. Dabei werden unterschiedliche Vorgehensweisen vorgestellt, mit denen sich Ergebnisse verschiedener, bildgebender Verfahren in der klinischen Diagnostik so miteinander kombinieren lassen, dass ein komplexes Gesamtbild mit groeßerem Informationsgehalt entsteht.

    So liefern beispielsweise Roentgen (CT) oder Kernspintomographie (KST) im wesentlichen morphologische Informationen, geben also Auskunft ueber Gewebestrukturen und sichtbare Gewebeveraenderungen. Nuklearmedizinische Verfahren wie die SPECT (Single Photon Emission Tomographie) oder die PET (Positronen Emissions Tomographie) machen dagegen Stoffwechselvorgaenge also biochemi- sche Parameter sichtbar. In der Krebsdiagnostik laeßt sich mit diesen Methoden beispielsweise die gegenueber dem gesunden Gewebe erhoehte Stoffwechselaktivitaet von Tumorzellen sicher nachweisen, so daß auch sehr kleine Krebsherde erkannt werden. Im Gehirn koennen Epilepsieherde aufgespuert oder ­ in der Schlaganfallakutdiagnostik ­ minderversorgte Bereich lokalisiert werden. Vor Bypass-Operationen des Herzens laeßt sich mit Hilfe dieser Verfahren abklaeren, welche Bereiche des Herzens noch vital sind, wann also der Eingriff Aussichten auf Erfolg hat.

    PET und SPECT bieten jedoch wiederum nur geringe morphologische Informationen, so dass es bisweilen schwierig ist, eine Region mit erhoehter Stoffwechselaktivitaet im dreidimensionalen Raum exakt zu lokalisieren. Dies wuerde durch die Ueberlagerung mit einem KST- oder CT-Bild wesentlich erleichtert. Unter anderem der operierende Arzt erhielte vor dem Eingriff wertvolle Zusatzinformationen. Auf dem Symposium stellen Wissenschaftler aus ganz Deutschland Strategien zur Fusion der verschiedenen Informationen und ihre Anwendung in der Klinik vor. Dazu zaehlen spezielle Moeglichkeiten der Patientenlagerung ebenso wie rechnerische Ansaetze, mit denen eine exakte ueberlagerung unterschiedlich gewonnener Bilder auch im drei- dimensionalen Raum ermoeglicht werden soll.

    Am Sonnabend (9-13 Uhr, Hoersaal GH 4) steht die "Onkologische Nuklearmedizin³ im Vordergrund. Zunaechst werden die Grundlagen und Methoden der Nuklearmedizin in der Krebsdiagnostik vorgestellt, bevor an drei konkreten Beispielen die klinische Anwendung erlaeutert wird. Dabei geht es unter anderem um den aktuellen Stand bei der Positronen Emissions Tomographie, deren Bedeutung in der gesamten onkologischen Diagnostik in den vergangenen Jahren stark zugenom- men hat. Den Abschluß bildet ein Vortrag zur Kosten-, Nutzen- und Qualitaetsanalyse der onkologischen Nuklearmedizin, der angesichts des gesundheitspolitischen Umfeld von großer Aktualitaet ist.

    Prof. Buell, die Rheinisch-Westfaelische Gesellschaft fuer Nuklearmedizin und die RWTH Aachen laden Sie herzlich ein, an beiden Veranstaltungen kostenlos teilzunehmen.

    Weitere Informationen, Programm und Akkreditierung: Deutsche Gesellschaft fuer Nuklearmedizin e.V. Heike Jordan, Pressereferentin Tel. 0551/376447, Fax 376453 e-mail: heike.jordan@t-online.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Mathematik, Medizin, Physik / Astronomie
    überregional
    Es wurden keine Arten angegeben
    Deutsch


     

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