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16.02.2005 00:50

Fraunhofer IWS Dresden auf der Hannover-Messe Industrie 2005

Dr. Ralf Jaeckel Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik IWS

    Das Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik IWS in Dresden ist auf der Hannover-Messe Industrie 2005 (11.-15.4.2005) gleich an 3 Stellen vertreten.

    Neueste Ergebnisse aus der Oberflächentechnik zeigen wir auf dem Gemeinschaftsstand des Vereins Deutscher Ingenieure "SurfPlaNet" in Halle 6 / Stand D10. Auf diesem Stand werden beispielsweise die Anwendungsmöglichkeiten neuartiger Schutzschichten aus superhartem, amorphem Kohlenstoff demonstriert.

    Neueste Ergebnisse aus der Lasertechnik, insbesondere der Mikrobearbeitung, werden auf dem Gemeinschaftsstand "Laser Technology" in Halle 15 Stand D34 präsentiert.

    Ferner sind das Fraunhofer IWS Dresden und das Institut für Oberflächentechnik und Fertigungsmesstechnik IOF der TU Dresden auf dem Gemeinschaftsstand "Forschungsland Sachsen" in Halle 2 Stand A40 vertreten. Hier werden Ergebnisse der Oberflächenvorbehandlung mittels Lasertechnik gezeigt, damit Geklebtes wirklich lange hält. Weitere Informationen dazu finden Sie in der beiliegenden Presseinformation.

    Wissenschaftler nutzen Lasertechnik, damit Geklebtes wirklich lange hält ...

    Das Fügeverfahren Kleben gewinnt in der Gegenwart in vielen Zweigen der Wirtschaft zunehmend an Bedeutung. Die Verwendung neuer Werkstoffe, die Verbindung unterschiedlichster Materialien sowie der Leichtbau wären heute ohne Kleben undenkbar. Um feste und besonders dauerhafte Klebverbindungen erzielen zu können, sind - bei gegebenem Material und entsprechender konstruktiver Auslegung - eine optimale Vorbehandlung der Klebstellen und eine geschickte Klebstoffauswahl entscheidend.

    Am Institut für Oberflächentechnik und Fertigungsmesstechnik der TU Dresden gehen Mitarbeiter von Prof. Dr.-Ing. habil. E. Beyer (Institutsleiter) unkonventionelle Wege, um die Oberflächen verschiedenster Materialien für das Kleben bestmöglich zu präparieren. Sie setzen neben (alt-)bewährten chemischen und mechanischen Verfahren auf den Einsatz von Plasma- und Lasertechnik. Vorteile dieser Methoden sind die berührungslose und partielle Behandlung der Fügeteile, die gute Integrierbarkeit in laufende Produktionsprozesse, geringe laufende Kosten sowie die ökologische Unbedenklichkeit.

    Der Einsatz von Plasmatechnologie bei Atmosphärendruck ist für die Bearbeitung von größeren Bauteilen bzw. bei flächiger Behandlung oder dem Vorliegen langer Klebfugen sinnvoll. Die Plasmabehandlung reinigt die Oberfläche, verändert die Topografie und bietet zusätzlich die Möglichkeit, durch Abscheideprozesse Schichten aufzubringen. Bei Kunststoffen werden durch die Plasmabehandlung neben der Reinigung funktionelle Gruppen gebildet, die durch Reaktion mit dem Klebstoff festigkeitssteigernd wirken.

    Alle üblichen Lasersysteme, vom Ultraviolett bis zum mittleren Infrarot, sind für die Vorbehandlung mit Laserstrahlung geeignet. Überwiegend werden derzeit jedoch Festkörper- oder Gaslaser eingesetzt. Bei ihren Forschungs- und Entwicklungsarbeiten fanden TU-Wissenschaftler in Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern des Fraunhofer-Institutes für Werkstoff- und Strahltechnik IWS Dresden zudem heraus, dass auf das vorherige Reinigen und Entfetten der Oberfläche verzichtet werden kann. Ein weiterer Pluspunkt: Bereits vorhandene Lasersysteme können zusätzlich auch für die Vorbehandlung genutzt werden.

    Auf Herz und Nieren untersuchen die Dresdner Forscher die Eigenschaften der Oberflächen und der Klebverbindung: Die vorbehandelten Fügeteile werden mikroskopisch mit sehr hoher Auflösung untersucht. Nach dem Kleben werden Sie in Klimaschränken künstlich gealtert und anschließend die Klebfestigkeit durch Zug- oder Schälversuche bestimmt.

    Fazit bisheriger Forschungs- und Entwicklungsarbeit: Durch die Vorbehandlung mit Atmosphärenplasma oder Laserstrahlung können die Festigkeit und vor allem die Langzeitbeständigkeit von Klebungen wesentlich erhöht werden.

    Besuchen Sie uns auf der Hannover-Messe Industrie 2005 auf dem Gemeinschaftsstand "Forschungsland Sachsen" in Halle 2 Stand A40.

    Ihre Ansprechpartner für weitere Informationen:

    Technische Universität Dresden
    Fakultät Maschinenwesen
    Institut für Oberflächentechnik und Fertigungsmesstechnik IOF
    Dr. Irene Jansen
    Telefon: (0351) 46 33 52 10
    Telefax: (0351) 46 33 77 55
    E-mail: irene.jansen@iof.mw.tu-dresden.de

    Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik Dresden
    01277 Dresden, Winterbergstr. 28
    Presse und Öffentlichkeitsarbeit
    Dr. Ralf Jäckel
    Telefon: (0351) 25 83 444
    Telefax: (0351) 25 83 300
    E-mail: ralf.jaeckel@iws.fraunhofer.de

    Internet: http://www.iws.fraunhofer.de
    und http://www.iof.mw.tu-dresden.de
    und http://www.iws.fraunhofer.de/presse/presse.html

    Attraktive Fotos stellen wir Ihnen auf Wunsch gern zur Verfügung.


    Weitere Informationen:

    http://www.iws.fraunhofer.de
    http://www.iof.mw.tu-dresden.de
    http://www.iws.fraunhofer.de/presse/presse.html
    http://www.iws.fraunhofer.de/presse/2005/pr0503.html


    Bilder

    Manuelle Bearbeitung mit 1D-Scannerkopf
    Manuelle Bearbeitung mit 1D-Scannerkopf
    Foto: Institut IOF der TU Dresden
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Maschinenbau, Verkehr / Transport, Werkstoffwissenschaften, Wirtschaft
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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