Jeder sechste Bonner Student kommt aus dem Ausland. 140 verschiedene Länder - von Afghanistan bis Zypern - sind vertreten. Das geht aus der aktuellen "Statistik über ausländische Studierende an der Universität Bonn" hervor, die die Universität jetzt vorgelegt hat. Die Bonner Ausländerquote liegt bei 16,3 Prozent und damit dreieinhalb Prozentpunkte über dem Bundesdurchschnitt (12,8 Prozent) und so hoch wie noch nie in der fast 200-jährigen Geschichte der Alma mater.
Während die Gesamtzahl der Bonner Studierenden durch die Einführung von Langzeit-Studiengebühren deutlich von rund 38.000 auf 31.800 zurückging, blieb die Zahl der ausländischen Studierenden fast konstant. Bonn gehört zu den besonders international ausgerichteten deutschen Hochschulen und ist bei Studieninteressenten aus aller Welt sehr beliebt. Seit über zehn Jahren steigt der Ausländeranteil kontinuierlich an. Waren es im Sommersemester 1992 noch 2.428, so verzeichnet das Internationale Zentrum der Universität in diesem Wintersemester 5.185 Studierende mit ausländischer Staatsangehörigkeit, die nicht alle erst zum Studium nach Deutschland kamen. Rund 1.000 von ihnen sind "Bildungsinländer" und haben in Deutschland auch ihr Abitur gemacht.
Insgesamt ist der Anteil der ausländischen Studenten in den meisten Fächern eher gestiegen als gesunken, die Quoten sind jedoch höchst unterschiedlich. So ist derzeit jeder zweite Slawistik-Student aus dem Ausland. Ebenfalls überdurchschnittlich ist der Ausländeranteil in Diplom-Übersetzen (45,6%), Aufbaustudium Pharmazie (40%), Kommunikationsforschung und Phonetik (30,7%), Volkswirtschaftslehre (28,4%) und Germanistik (27,2%). Besonders hoch ist der Anteil ausländischer Studierender in den englischsprachigen Studiengängen wie Life Science Informatics (81%) und Media Informatics (100%). Gering ist die Ausländerquote dagegen in klassischen Studiengängen wie Biologie (7,9%), Geschichte (8,7%), Geographie (7,2%) und Archäologie (7,1%).
In den letzten fünf Jahren hat sich in Bonn die Zahl chinesischer Studierender von 101 auf 505 verfünffacht. Sie stellen damit die stärkste Gruppe dar, vor den Bulgaren auf Platz 2. Etwa jeder dritte ausländische Bonner Student kommt aus mittel- und osteuropäischen Staaten. Zugleich beobachtete das Internationale Zentrum einen Rückgang der Studierenden aus den USA. Mit 83 Studierenden sind sie so stark vertreten wie das kleine Litauen (85 Studierende).
http://Die ausführliche Statistik gibt es im Internet unter:
http://www.uni-bonn.de/Aktuelles/Downloads.html
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Studium und Lehre, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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