Entstehung der Sprachen ist nicht Resultat einer Universalgrammatik, sondern paralleler Selbstorganisation
Auf welche Weise sich die menschlichen Sprachen in den vergangenen 7.000 bis 8.000 Jahren und speziell die verschiedenen Laute und Lautmustern herausgebildet haben, ist weltweit Gegenstand intensiver Forschungen. Juliette Blevins vom Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig hat jetzt auf der Jahrestagung der AAAS in Washington einen neuen Erklärungsansatz vorgestellt, warum genetisch nicht verwandte Sprachen von so weit entfernten Familien, wie Native American, Australian Aboriginal, Austronesian, und Indo-European, oft die gleichen Lautmuster zeigen und umgekehrt, wieso es bei Lautmustern, die man bisher als universell betrachtet hat, so viele Ausnahmen gibt. Menschen erlernen demnach diese Muster anhand tausender von Beispielen, denen sie in ihrem ersten Lebensjahr ausgesetzt sind. Das Auftreten ähnlicher Lautmuster in nicht miteinander verwandten Sprachen deuten deshalb darauf hin, dass Sprache ein System ist, das sich an verschiedenen Orten selbst organisiert.
Sperrfrist: Frei ab 18. Februar 2005, 17:00 Uhr
http://www.mpg.de/bilderBerichteDokumente/dokumentation/pressemitteilungen/2005/...
Abb. 1: Stimmlose Konsonanten am Wortende entstanden in der Geschichte der menschlichen Sprache häuf ...
Bild: Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Pädagogik / Bildung, Sprache / Literatur
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
Abb. 1: Stimmlose Konsonanten am Wortende entstanden in der Geschichte der menschlichen Sprache häuf ...
Bild: Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie
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