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16.02.2005 10:50

RUB-Konferenz über Erinnerungskulturen: 60 Jahre nach dem Krieg

Dr. Josef König Dezernat Hochschulkommunikation
Ruhr-Universität Bochum

    Erinnerung ist nicht gleich Erinnerung: Sie äußert sich in unterschiedlichen Gedenktagen und Ritualen, Gedenkstätten und öffentlichen Debatten. Inwieweit sich die nach dem zweiten Weltkrieg entstandenen Erinnerungskulturen seit dem politischen Umbruch 1989/90 in Mittel- und Osteuropa verändert, angeglichen oder gar aufgelöst haben diskutieren Fachleute aus ganz Europa auf einer Tagung des Forschungsinstituts Arbeit, Bildung, Partizipation (FIAB, Recklinghausen, An-Institut der RUB). In Kooperation mit der Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur findet die internationale Konferenz "Transformation der Erinnerungskulturen" vom 21. bis zum 24. Februar im Ruhrfestspielhaus in Recklinghausen statt. Die Medien sind herzlich willkommen.

    Bochum, 16.02.2005
    Nr. 55

    Wie sich Erinnerung verändert
    60 Jahre nach dem Krieg - 15 Jahre nach dem Eisernen Vorhang
    RUB-Konferenz über Erinnerungskulturen

    Erinnerung ist nicht gleich Erinnerung: Sie äußert sich in unterschiedlichen Gedenktagen und Ritualen, Gedenkstätten und öffentlichen Debatten. Inwieweit sich die nach dem zweiten Weltkrieg entstandenen Erinnerungskulturen seit dem politischen Umbruch 1989/90 in Mittel- und Osteuropa verändert, angeglichen oder gar aufgelöst haben diskutieren Fachleute aus ganz Europa auf einer Tagung des Forschungsinstituts Arbeit, Bildung, Partizipation (FIAB, Recklinghausen, An-Institut der RUB). In Kooperation mit der Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur findet die internationale Konferenz "Transformation der Erinnerungskulturen" vom 21. bis zum 24. Februar im Ruhrfestspielhaus in Recklinghausen statt. Die Medien sind herzlich willkommen.

    Programm im Internet

    Das ausführliche Programm steht im Internet unter
    http://www.rub.de/fiab

    Entwicklung der Erinnerungskulturen

    Ein Thema der Konferenz ist die öffentliche Erinnerung an den zweiten Weltkrieg, beispielsweise an die Opfer des Holocaust und an andere Gruppen der NS-Eroberungs- und Ausrottungspolitik. Zweiter zentraler Aspekt sind die Folgen kommunistischer Herrschaft. Die Referenten vergleichen die Entwicklungen der Erinnerungskulturen in Europa an Beispielen wie Stalinismus und Auschwitz. Das Interesse richtet sich insbesondere auf Gedenktage und Rituale, auf die Errichtung von Denkmälern und Gedenkstätten und auf die öffentlichen Debatten. Wie sah zum Beispiel die antifaschistische Erinnerungskultur der DDR aus und welche Bedeutung blieb ihr nach der Umwälzung 1989/90? Was bedeutet die Aufarbeitung der Opfer des Stalinismus für die gegenwärtige deutsche Erinnerungskultur? Wie haben sich in Mittel- und Osteuropa die Erinnerungskulturen verändert oder neu akzentuiert?

    Europäische Verbindung schaffen

    Die Referenten erörtern die Situationen in Polen, Tschechien, Ungarn, Russland und Deutschland - als "Kontrast" dienen Frankreich und Italien. Mit der vergleichenden Betrachtung ist die Frage verbunden, ob sich Ansätze zu einer gemeinsamen europäischen Erinnerungskultur herausbilden. Zudem besuchen die Teilnehmer der Tagung am Mittwoch, 23. Februar, ab 19 Uhr das Jüdische Museum Westfalens in Dorsten.

    Weitere Informationen

    Franz-Josef Jelich, Forschungsinstitut Arbeit Bildung Partizipation (Recklinghausen, An-Institut der RUB), Tel. 02361/904480, Email: Franz-Josef.Jelich@rub.de


    Weitere Informationen:

    http://www.rub.de/fiab


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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