Bei der gestrigen Verleihung der Bären in der Kurzfilmsektion des offiziellen Wettbewerbs der 55. Internationalen Filmfestspiele Berlin konnte die Hochschule für Film und Fernsehen "Konrad Wolf" in Potsdam-Babelsberg mit dem Gewinn des Silbernen Bären für den Animationsfilm JAM SESSION den ersten Berlinale-Erfolg dieses Jahres für sich verbuchen.
Die Mitglieder der Internationalen Kurzfilm-Jury, Gabriela Tagliavini (Argentinien), Marten Rabarts (Neuseeland) und Susan Korda (USA), bedachten zwei Kurzfilme mit dem Silbernen Bären, weil nach ihrer Ansicht die Filmemacher "das Mensch sein an sich mit ihren filmischen Stimmen untersuchen ...". Über JAM SESSION befand die Jury: "Ein wundervoller Animationsfilm, der einen deutlichen und bildhaften Zugang zu einer Welt schafft, in der die berührende Geschichte einer alten Liebe (spielt), die zu neuem Leben erwacht."
Der knapp 10-minütige Knetanimationsfilm von Izabela Plucinska handelt von Teresa und Viktor. Sie sind seit 30 Jahren verheiratet und haben sich schon lange nichts mehr zu sagen. Ihre Wohnung liegt direkt über einem Jazzclub.
Wieder liegen Viktor und Teresa angewidert Rücken an Rücken im Bett. Die Atmosphäre ist gereizt: Er raucht, sie zählt Schafe, um endlich einschlafen zu können, der Wasserhahn tropft...
Plötzlich dringt ohrenbetäubende Musik von unten zu Teresa und Viktor. Die Band spielt immer lauter. Die Wände vibrieren, Möbel und Bilder wackeln.
Plötzlich gibt es einen lauten Knall. Ein Karton mit alten Fotos und ein lange vergessenes rotes Abendkleid lassen erahnen, dass das Leben vielleicht doch lohnt.
Izabela Plucinska wurde 1974 in Koszalin (Polen) geboren. Sie besuchte die ASP (School of Art and Design) in Lodz sowie die Film School PWSFTviT in Lodz, bevor sie nach Deutschland kam und 2002 mit einem DAAD-Stipendium das Studium der Animation an der HFF "Konrad Wolf" in Potsdam-Babelsberg aufnahm.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Medien- und Kommunikationswissenschaften
überregional
Organisatorisches
Deutsch
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