Arbeitsgruppen der Universität Stuttgart und des Stuttgarter Max-Planck-Instituts für Metallforschung beteiligen sich am Symposium "Precursorkeramik" am 15. und 16. April in Stuttgart. Das Symposium, bei dem es um den aktuellen Stand dieses Forschungsgebietes und um Anwendungsmöglichkeiten geht, könnte auch unter der Überschrift "Vom Molekulardesign zum Gefügedesign" stehen: Für die Herstellung neuartiger keramischer Materialien mit einem ungewöhnlichen Eigenschaftsspektrum haben Wissenschaftler ein Konzept entwickelt, um die Baueinheiten keramischer Materialien bereits auf molekularer Ebene so zu präformieren, sozusagen von Atom zu Atom genau zu bestimmen, daß diese anschließend durch eine thermische Behandlung direkt in den keramischen Zustand überführt werden können. Diese Produktion hochgradig reiner Keramiken aus molekularen Vorstufen (Precursen) bei niedrigen Temperaturen ist ein Thema von zunehmender Bedeutung in den Materialwissenschaften. Mit Hilfe der Precursorthermolyse, einer Technologie, die sich in einer raschen Entwicklung von einem Thema der Grundlagenforschung zur Anwendungsreife befindet, können Zusammensetzung und Struktur keramischer Stoffe nicht nur in weiten Grenzen variiert, sondern auch präzise abgestimmt werden; auf diese Weise ist ein breites Anwendungsspektrum zugänglich. Dabei können Anforderungsprofile jeglicher Art gezielt erfüllt werden, was vor allem Einsatzmöglichkeiten von Keramiken im Hochtemperaturbereich oder in der Elektronik zugute kommt.
Veranstalter sind in Zusammenarbeit mit der Deutschen Forschungsgemeinschaft die Deutsche Gesellschaft für Materialkunde, die Deutsche Keramische Gesellschaft, der Gemeinschaftsausschuß Hochleistungskeramik und das Max-Planck-Institut für Metallforschung.
Zeit: 15.4., 8.50 bis ca. 17.00 Uhr (anschließend Posterpräsentationen)
16.4., 8.30 bis ca. 12.15 Uhr
Ort: Großer Hörsaal der Stuttgarter Max-Planck-Institute, Heisenbergstr. 1
in Stuttgart-Büsnau
Weitere Informationen bei der Deutschen Gesellschaft für Materialkunde, Tel. 069/7917758 oder e-mail: at@dgm.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Werkstoffwissenschaften
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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