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Ausstellung mit Filzobjekten von Ulrike Hoffmann in der Universitätsbibliothek
Vom 17. Februar bis 24. März 2005 zeigt die Universitätsbibliothek Erfurt in ihrem Foyer Filzobjekte der Erfurterin Ulrike Hoffmann. Sie entstanden 2004 als künstlerische Prüfungsarbeit zur Ersten Staatsprüfung für das Lehramt an Gymnasien am Fachgebiet Kunst der Universität Erfurt. Die 18 gefilzten Objekte, aufeinander bezogene sogenannte Soft Sculptures, thematisieren den Rückzug aus einer unwirtlichen Umgebung in eine schützende Hülle. Diese Hüllen, die nicht nur schützen, sondern auch beengen, sind zugleich als Kokons zu verstehen. Ein Kokon bietet Zeit und Raum für Verwandlung. Der Wunsch nach Zurückgezogenheit, Ruhe und Schutz weicht dem Bedürfnis, aktiv zu werden, sich auszudrücken, Neues zu erfahren. Am Ende bleibt die Hülle leer zurück.
Als "experimentierfreudig, höchst assoziationsreich und in ihren Bedeutungsbezügen sehr komplex" charakterisiert Lelah Ferguson, Dozentin an der Erfurter Universität und Betreuerin der Arbeit von Ulrike Hoffmann, die Hüllen, Masken, Puppen, Kokons und Mumien aus Filz. "Die spannungsvollen Kombinationen von Formen und Materialien", so Ferguson weiter, "sind schon als Einzelarbeiten gelungen, aber überzeugen vollends als Teile einer raumbezogenen Inszenierung, die die Betrachter zu Teilnehmern macht." Zusammen mit dem theoretischen Teil der künstlerischen Prüfungsarbeit zeigen die Soft Sculptures von Ulrike Hoffmann, dass auch die bewusst reflektierte künstlerische Arbeit eine wissenschaftsanaloge, aber durch die Methoden anderer Disziplinen nie ersetzbare eigenständige Qualität von Forschung hat.
Die Filzobjekte sind zu den Öffnungszeiten der Universitätsbibliothek (Mo-Fr 8-22 Uhr, Sa 10-16 Uhr) zu sehen. Die Eröffnung der Ausstellung findet am 17. Februar 2005, um 18 Uhr in der Caféteria der Universitätsbibliothek Erfurt statt.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Kunst / Design, Musik / Theater
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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