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Mit einer Feier wurde am 15. Februar die neue Begabungspsychologische Beratungsstelle der Uni Würzburg eröffnet. Sie widmet sich vorrangig der Aufgabe, besonders begabte Schüler und Studierende in unterschiedlichen Problemsituationen zu beraten und für eine angemessene Förderung zu sorgen.
Die Einrichtung einer solchen Beratungsstelle wurde vor wenigen Jahren angeregt. Die Hochschulleitung und die Bayerischen Staatsministerien für Unterricht und Kultus sowie für Wissenschaft, Forschung und Kunst unterstützten die Idee von Anfang an. Erste Schritte zur Umsetzung des Projekts wurden eingeleitet, nachdem die Karg-Stiftung für Hochbegabtenförderung (Frankfurt/Main) ihre finanzielle und ideelle Unterstützung zugesichert hatte.
Der Würzburger Entwicklungspsychologe Professor Wolfgang Schneider, der die Beratungsstelle leitet, beschreibt die Anlässe, bei denen sein Team aktiv wird:
* Diagnose und Beratung bei Einschulungsproblemen. Hier geht es um die Feststellung der Schulfähigkeit etwa in Zusammenhang mit der Frage, ob ein vorzeitiger Schulbesuch sinnvoll erscheint und ob die intellektuellen, emotionalen und sozialen Voraussetzungen für den Besuch der Grundschule gegeben sind.
* Diagnose und Beratung besonders begabter Schüler in Übertrittssituationen, vor allem beim Wechsel von der Grundschule auf weiterführende Schulen. Es geht aber auch um Orientierungsfragen beim Übertritt in die Sekundarstufe II oder beim Wechsel vom Gymnasium auf die Hochschule.
* Eröffnung vorzeitiger Studiermöglichkeiten für besonders begabte Gymnasiasten (Frühstudium). Die Beratungsstelle wählt zusammen mit den Fachmentoren der Fakultäten die Kandidaten für das Frühstudium aus.
* Beratung von besonders begabten Studierenden der Uni Würzburg bei Fragen zur Wahl des Studiengangs. In Absprache mit der Zentralen Studienberatung und den Fachstudienberatungen der Fakultäten wird Studierenden Hilfe angeboten, die sich über ihre Fähigkeits- und Interessensschwerpunkte nicht klar sind.
* Hilfe bei der Auswahl von besonders fähigen Studierenden für Elitestudiengänge. Die Beratungsstelle unterstützt die Gremien der Universität, die geeignete Studierende auswählen. Durch entsprechende Gutachten kann unter Umständen die Voraussetzung dafür geschaffen werden, dass die für Elitestudiengänge ausgewählten Studierenden nachträglich in die Bayerische Hochbegabtenförderung aufgenommen werden.
Die offizielle Eröffnung der Beratungsstelle fand im Hörsaal Alte Augenklinik statt. Nach Grußworten von Universitätspräsident Axel Haase und Manuela Heuthaler von der Karg-Stiftung hielt Professor Schneider den Festvortrag. Er sprach über das Konzept der Hochbegabung, deren Diagnose sowie über Möglichkeiten der Förderung von Hochbegabten. Es folgte ein Empfang sowie die Möglichkeit, die Räume der Beratungsstelle im Gebäude Röntgenring 10 zu besichtigen.
Hauptamtliche Mitarbeiterinnen der Beratungsstelle sind die Diplom-Psychologinnen Susanne Gutzeit, Dr. Kathrin Lockl und Eva Stumpf. Das Team wird von freien Mitarbeitern unterstützt.
Sprechzeiten: Montags von 8.30 bis 9.30 Uhr, mittwochs von 17.00 bis 19.00 Uhr, donnerstags von 9.00 bis 11.00 Uhr. T (0931) 31-6023, Fax (0931) 31-6084, E-Mail:
begabungsberatungsstelle@psychologie.uni-wuerzburg.de
http://www.begabungsberatungsstelle.uni-wuerzburg.de/
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Organisatorisches
Deutsch
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