PM 28/2005
Ausstellungseröffnung
"Parlamentarierinnen - Landespolitikerinnen in Mecklenburg und Pommern 1918 bis heute"
Am Donnerstag, dem 24. Februar, um 16.30 Uhr wird im Greifswalder Rathaus die Ausstellung "Parlamentarierinnen - Landespolitikerinnen in Mecklenburg und Pommern 1918 bis heute" eröffnet, die aus einem vom Interdisziplinären Zentrum für Frauen- und Geschlechterstudien der Universität Greifswald getragenen Projekt der Historikerin Dr. Kyra T. Inachin hervorgegangen ist. Auf der Basis einer wissenschaftlichen Untersuchung, die vom Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur mit 30.000 Euro aus dem Frauenförderungsprogramm des HWP finanziert worden ist, erarbeitete Frau Inachin diese Exposition zur Politikgeschichte unserer Region. Erstmals werden die weiblichen Landtags-, Reichstags-, Bezirkstags-, Volkskammer- und Bundestagsabgeordneten und Ministerinnen von 1918 bis zur Machtübernahme der Nationalsozialisten und von 1945 bis heute, die in Mecklenburg/Pommern/
Mecklenburg-Vorpommern geboren wurden bzw. dort gewirkt haben, biographisch erfaßt und in die zeitgenössischen politischen Kontexte situiert.
Mit diesem Projekt wird über die politische Lebensleistung, die Motivation zur politischen Betätigung sowie das praktische politische Wirken der Politikerinnen informiert, der zeitgeschichtliche, speziell parteiengeschichtliche Hintergrund bietet den geschlechterpolitischen Hintergrund für die individuellen Profile.
Die Würdigung der Leistung der mecklenburgischen und pommerschen Politikerinnen ist ein wichtiger Teil der Geschichte der politischen Institutionen. Gewährleistet ist eine Orientierung über Vorkämpferinnen der Gleichberechtigung der Frau in der Weimarer Republik und über Widerstandskämpferinnen im Dritten Reich sowie über Politikerinnen, die Basisarbeit geleistet und am Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg mit geholfen haben bis hin zu den Politikerinnen, die heute in politischen Gremien wirken. Die Landespolitikerinnen als wichtige Identitätsträger werden erstmals in einer Ausstellung gewürdigt. Die Aufarbeitung der parlamentarisch-demokratischen Tradition ist dabei in besonderer Weise geeignet, Parlamente allgemein und Landtage im Besonderen im Bewußtsein der von ihnen repräsentierten Region zu verankern.
Die Ausstellung selbst wurde von der Landeszentrale für politische Bildung gefördert, deren Direktorin Regine Marquardt wird die Eröffnung vornehmen.
Informationen
Dr. Monika Schneikart, Interdisziplinäres Zentrum für Frauen- und Geschlechterstudien,
Telefon 03834-863191 oder 863441, izentrum@uni-greifswald.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Politik, Recht
überregional
Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
Deutsch
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