An Silvester startete Andreas Karsten von der Branddirektion der Feuerwehr Bochum in Richtung Südostasien: Als Beauftragter des Bundesinnenministeriums sondierte er vier Wochen lang die Lage in den von der Flutwelle betroffenen Gebieten und ermittelte, wie und wo die Regierung am besten helfen könnte. Über seine Eindrücke berichtet er auf Einladung des Notarztstandorts der RUB-Klinik St. Josef-Hospital am 24. Februar 2005, 19 Uhr im neuen Hörsaalzentrum (Gudrunstraße 56, 44791 Bochum, Parkmöglichkeiten im Parkhaus Stadionring). Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.
Bochum, 21.02.2005
Nr. 62
Sinnvolle Hilfe nach der Flut in Südostasien
Vortrag und Bilder im Hörsaalzentrum St. Josef Hospital
Erfahrungen aus dem Katastrophengebiet
An Silvester startete Andreas Karsten von der Branddirektion der Feuerwehr Bochum in Richtung Südostasien: Als Beauftragter des Bundesinnenministeriums sondierte er vier Wochen lang die Lage in den von der Flutwelle betroffenen Gebieten und ermittelte, wie und wo die Regierung am besten helfen könnte. Über seine Eindrücke berichtet er auf Einladung des Notarztstandorts der RUB-Klinik St. Josef-Hospital am 24. Februar 2005, 19 Uhr im neuen Hörsaalzentrum (Gudrunstraße 56, 44791 Bochum, Parkmöglichkeiten im Parkhaus Stadionring). Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.
Helfen - aber richtig
Zusammen mit zwei Mitarbeitern des Technischen Hilfswerks war Andreas Karsten mit Schlafsack und Isomatte zuerst in Indonesien, dann in Sri Lanka unterwegs. Per Satellitentelefon und Handy hielt er den Kontakt zur Bundesregierung, traf sich regelmäßig mit Vertretern der Vereinten Nationen und regte die ersten Sofortmaßnahmen an: In Banda Aceh z.B. wurde das Zentralkrankenhaus wiederhergestellt, übergangsweise ein Feldlazarett organisiert, die Wasseraufbereitung übernommen. "Unsere Aufgabe war es, die Schäden zu inspizieren, damit die richtigen Hilfsmaßnahmen in Angriff genommen werden konnten", erklärt Karsten. "Wir Katastrophenschützer leisten die Vorarbeit zur Entwicklungshilfe." Langfristig sei z.B. der Bau von Häusern und Schulen gefragt. Die Bevölkerung sei zwiegespalten, so Karsten, die Leute würden lieber so lange in Zelten bleiben, bis sie wieder ein richtiges Haus beziehen können, als ein womöglich bleibendes Provisorium zu akzeptieren. Er schätzt, dass die Hilfe in die richtigen Bahnen gelenkt wurde und nachhaltig wirken wird. "Gegen die menschlichen Tragödien sind wir natürlich machtlos", fügt er hinzu. Problematisch seien auch die politischen Aspekte der Flut: Zweifelhafte Sekten und politischer Extremismus finden derzeit leicht Anhänger. Von den Erfahrungen aus dem Katastrophengebiet sollen nun auch die Bochumer Notärzte profitieren. Feuerwehr und Rettungsdienst kooperieren mit der RUB z.B. bei der Medizinerausbildung im Modellstudiengang.
Weitere Informationen
Dr. Christoph Hanefeld, ärztlicher Leiter des Notarztstandortes St. Josef-Hospital, Klinikum der Ruhr-Universität Bochum, Gudrunstr. 56, 44791 Bochum, Tel. 0234/509-1, E-Mail: christoph.hanefeld@rub.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin, Politik, Recht
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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