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21.02.2005 16:39

"Das kann nicht angehen"

Konstanze Kristina Jacob Referat für Öffentlichkeitsarbeit Hauptcampus
Fachhochschule Trier

    Föderalismusstreit bedroht Handlungsfähigkeit der Fachhochschule - Präsident reagiert auf hessische Verfassungsklage.

    Präsident Bert Hofmann reagierte mit Betroffenheit auf die Klage des hessischen Ministerpräsidenten Koch gegen das Förderprogramm "Bologna-Experten für deutsche Hochschulen": "Trotz des erheblichen finanziellen und personellen Aufwands haben wir an der FH Trier den Bologna-Prozess mit Nachdruck vorangetrieben und als einzige Hochschule in Rheinland-Pfalz eine Bologna-Expertenstelle eingeworben."

    Das Förderprogramm des Bundes wurde im Rahmen des Kompetenzzentrums der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) ausgeschrieben. Die HRK unterstützt damit den Reformprozess der deutschen Hochschulen bei der Umstellung auf international anerkannte Studienabschlüsse. Die Bologna-Experten haben die Aufgabe, die Umstellung der traditionellen Studiengänge auf die neue Studienstruktur Bachelor und Master organisatorisch zu begleiten. Die Fachbereiche werden inhaltlich beraten und unterstützt, Einzelaktivitäten miteinander verzahnt und die neuen Studiengänge auf den "europäischen Weg" gebracht (der Trierische Volksfreund berichtete).

    "Es kann nicht angehen, dass sinnvolle Programme zwischen die Mühlsteine der Föderalismusdiskussion um die verfassungsrechtlichen Zuständigkeiten für die Hochschulen geraten", so Hofmann. "Das löst nur Unruhe aus und behindert uns bei der Schaffung eines einheitlichen Hochschulraums im europäischen Wettbewerb", führt er aus. "Gerade für uns in unserer zentraleuropäischen Lage ist diese Umstellung von besonderer Bedeutung."

    Mit seiner Kritik befindet sich Präsident Hofmann in bester Gesellschaft. Der Präsident der Hochschulrektorenkonferenz, Peter Gaehtgens, hatte am vergangenen Freitag gegenüber der Presse seinen Protest zum Ausdruck gebracht: "Der hessische Ministerpräsident Roland Koch gefährdet einen bundesweiten Reformprozess, den auch das Land Hessen bislang voll mitgetragen hat". Der bundesweite Studierendendachverband fzs (Freier Zusammenschluss von StudentInnenschaften) geht in seiner Kritik sogar so weit, dass er dem Ministerpräsident vorwirft, er versuche sämtliche Ansätze des Bundesministeriums für Bildung und Forschung durch juristische Spitzfindigkeiten zu torpedieren.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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