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22.02.2005 08:30

RWTH Aachen bietet Sicherheitsschulungen für Praktiker aus der Wirtschaft an

Thomas von Salzen Dezernat 3.0 – Presse und Kommunikation
Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen

    Im April bietet das Laboratory for Dependable Distributed Systems der
    RWTH Aachen zwei einwöchige Schulungen zu den Themen Honeypots und
    Computerforensik sowie Penetrationtests an - gezielt für Praktiker aus
    Verwaltung und Wirtschaft. "Wir haben in den Veranstaltungen unseres
    Instituts oft Teilnehmer aus der Wirtschaft", erklärt Professor Felix
    Freiling, Leiter des Labors, "aber im Grunde sind die Anforderungen an
    die Wissensvermittlung für Studenten einfach extrem verschieden zu der
    von Personen, die mitten im Berufsleben stehen. Da ist kompakte
    Wissensvermittlung gepaart mit ausführlichen Kursunterlagen und perfekt
    vorbereiteten Übungseinheiten gefragt. Ich bin froh, dass wir in den
    beiden Schulungen im April endlich genau dies anbieten können."

    Der Kurs 'Honeypots & Forensik' bringt zwei noch relativ junge Felder
    der Computersicherheit zusammen. "Beide Felder ergänzen sich
    hervorragend", meint Maximillian Dornseif, Assistent von Professor
    Freiling, der mit der Organisation der Schulungen betraut ist.
    "Honeypots sind Computer, die nur den Zweck haben, dass sie gehackt
    werden. Dabei kann man das Vorgehen des Eindringlings beobachten und
    nachträglich seine Spuren analysieren. Computerforensik ist die
    Sicherung und Analyse von Spuren auf Computersystemen. Die Daten, die
    in Honeypots anfallen, bieten eine hervorragende Grundlage um
    forensische Methoden einzuüben."

    In verschiedenen Übungen werden Honeypots aufgesetzt und mit Honeypots
    Viren und Würmer im Unternehmensnetzwerk bekämpft. Der Forensikteil
    beginnt bei der Reaktion auf einen Sicherheitsvorfall und geht über die
    Beweissicherung bis zur Wiederherstellung von gelöschten Daten auf
    Festplatten. Hierbei arbeiten die Teilnehmer überwiegend mit Daten von
    Honeypots, aber auch mit solchen, die aus anderen Sicherheitsvorfällen
    stammen.

    Der Kurs 'Advanced Penetration Techniques' richtet sich an Personen,
    die schon über grundlegende Kenntnisse im Bereich Sicherheitstests
    verfügen und für die Begriffe wie 'nmap' keine Fremdworte sind. Den
    Teilnehmern soll das nötige Wissen vermittelt werden, um von reinen
    Anwendern von Sicherheitstools, zu echten Profis im Bereich
    Penetrationstest zu werden. Ziel soll es sein, am Ende
    Sicherheitsprogramme den eigenen Bedürfnissen anpassen zu können und
    bei Bedarf auch eigene Werkzeuge und Angriffe entwickeln zu entwickeln.
    "Wir möchten über das, was in 'Ethical Hacking'-Kursen angeboten wird,
    hinausgehen.", erklärt Dornseif. ?Es geht uns nicht darum zu lehren
    vorgefertigte ?Hacker-Tools? einzusetzen, sondern um ein tiefgreifenes
    Verständnis von Sicherheitsproblemen und wie diese auszunutzen sind.

    Termine:

    Honeypots & Forensik 11.04. bis 15.04.2004
    Advanced Penetration Techniques 18.04. bis 22.04.

    Über uns:

    Das Laboratory for Dependable Distributed Systems der RWTH Aachen hat
    sich in den letzten 18 Monaten einen Namen damit gemacht, den
    Praxisbezug der universitären Sicherheitsausbildung um ein Vielfaches
    zu erhöhen. Mit Veranstaltungen wie der "Aachen Summerschool Applied
    IT-Security", dem "Hacker Praktikum", "Penetration Test AG (RedTeam)"
    und dem "Penetration-Testing Crash Kurs" sind die Aachener
    Wissenschaftler in neue Gebiete des Lehrens von Sicherheitstechniken
    vorgestoßen.

    Auch im Bereich von Honeypots haben die Aachener Wissenschaftler
    einiges vorzuweisen. So wurde die Forschung von Maximillian Dornseif
    und Thorsten Holz "NoSEBrEaK - defeating Honeypots" auf dem Information
    Insurance Workshop der angesehenen US-Militärakademie Westpoint mit dem
    "Best Paper Award" ausgezeichnet. Das Labor ist zudem Gründer des
    deutschen Honeynet-Projekts und betreibt die wohl größte Installation
    von Honeynets in Deutschland.

    Weiterhin bietet das Laboratory for Dependable Distributed Systems der
    RWTH Aachen die erste Vorlesung und praktischen Übung zur
    Computerforensik in Deutschland an.

    Ansprechpartner:

    Maximillian Dornseif, Koordinator der Schulungen -
    dornseif@informatik.rwth-achen.de
    Professor Felix Freiling, Leiter des Instituts -
    freiling@informatik.rwth-achen.de


    Weitere Informationen:

    http://www-i4.informatik.rwth-aachen.de/lufg/teaching/schulung.de.html


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Informationstechnik
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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