idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
22.02.2005 11:34

Tagungen der Gesellschaft für Fachdidaktik, der Mathematikdidaktiker und Biologiedidaktiker

Dr. Gerhard Trott Medien und News
Universität Bielefeld

    Tagungen der Gesellschaft für Fachdidaktik, der Mathematikdidaktiker und Biologiedidaktiker vom 27. Februar bis 4. März in Bielefeld

    Vom 27. Februar bis 2. März findet an der Universität Bielefeld unter Federführung der Fakultät für Mathematik die 2. Tagung der Gesellschaft für Fachdidaktik (GFD) statt. Diese ist verbunden mit der 39. Jahrestagung der Gesellschaft für Didaktik der Mathematik (GDM), ebenfalls an der Universität Bielefeld. Zudem veranstaltet die Sektion Biologiedidaktik im Verband Deutscher Biologen (VdBiol) ihre 15. internationale Tagung im Bielefelder Jugendgästehaus sowie in der Universität Bielefeld. Die letzten beiden Tagungen finden vom 27. Februar bis 4. März statt. Insgesamt werden zu diesen Tagungen etwa 900 Teilnehmer erwartet.

    In der folgenden Mitteilung informiert Tagungsleiter Professor Günter Graumann über den Verlauf und die Themen der einzelnen Tagungen:

    Die Tagung der Gesellschaft für Fachdidaktik (GFD), dem Dachverband aller siebzehn fachdidaktischen Gesellschaften im deutschsprachigen Raum, steht unter dem Motto "Kompetenzentwicklung und Assessment". Was sollen Schülerinnen und Schüler am Ende ihrer Schulzeit wirklich wissen, und welche Fähigkeiten und Fertigkeiten sollen sie erworben haben? Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die das Lehren und Lernen der Schulfächer erforschen, werden sich auf der Fachtagung der Gesellschaft für Fachdidaktik an der Universität Bielefeld mit diesen Fragen beschäftigen. Das relativ schlechte Abschneiden der Schülerinnen und Schüler in den internationalen Studien TIMSS und PISA haben die Bildungspolitik in Bund und Ländern dazu veranlasst, die Lehrpläne durch so genannte Bildungsstandards zu ersetzen oder um solche zu ergänzen. Die Entwicklung von nationalen Bildungsstandards und die Überprüfung, ob diese Standards von den Jugendlichen erreicht werden, stellen die gesamten Fachdidaktiken vor eine besondere Herausforderung. Einerseits sind für die verschiedenen Fächer Kompetenzentwicklungsmodelle sowie angemessene Standards zu erstellen, anderseits ist das Erreichen der Bildungsstandards anhand von angemessenen Aufgaben laufend zu überprüfen. Darüber hinaus müssen die zukünftigen Lehrerinnen und Lehrer auf diese einschneidende Reform vorbereitet werden und die bereits praktizierende Lehrenden durch entsprechende Weiterbildungsangebote qualifiziert werden. Umsetzungsmöglichkeiten für die geplante Reform im Bildungswesen sollen auf der Tagung vorgestellt und diskutiert werden.

    Auf der Tagung der Gesellschaft für Didaktik der Mathematik (GDM) werden unterschiedliche mathematikdidaktische Themen erörtert. Hierzu haben sich über 350 Personen aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und mehreren osteuropäischen Ländern angemeldet, und es finden neben Hauptvorträgen und Sitzungen von GDM-Arbeitskreisen 160 Sektionsvorträge statt. Das Motto der Tagung lautet "Mathematikunterricht zwischen Standards und individuellem Lernen". In diese Tagung ist am 1. März ein Tag der Lehrerfortbildung für Lehrerinnen und Lehrer der Region integriert, zu dem sich bis jetzt 150 Personen angemeldet haben. Außerdem findet an diesem Tag im Auditorium maximum der Universität Bielefeld von 18 bis 19 Uhr ein von der Westfälisch-Lippischen Universitätsgesellschaft geförderter öffentlicher Vortrag zum Thema "So lügt man mit Statistik" statt, zu dem alle Bürgerinnen und Bürger aus Bielefeld und Umgebung herzlich eingeladen sind. Der Referent, Prof. Dr. Walter Krämer (Universität Dortmund), ist durch verschiedene populärwissenschaftliche Bücher, etwa zum Umgang mit Statistik im Alltag oder zu sonstigen "populären Irrtümern", bekannt.

    Die Tagung der Sektion Biologiedidaktik im Verband Deutscher Biologen (VdBiol) hat das Motto "Bildungsstandards Biologie". In den einzelnen Kompetenzbereichen Sachkenntnis, Erkenntnisgewinnung, Kommunikation und Bewertung werden neben Forschungsreferaten und Postervorträgen in dem Symposion "Best Practice" direkt praxisbezogene Forschungsbeiträge sowie Entwicklungen aus der und für die Schulpraxis vorgestellt.

    Die Tagungen beginnen mit gemeinsamen Veranstaltungen für Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler am Sonntagnachmittag und Montagvormittag.

    Am Montag, 28. Februar, ab 14.00 Uhr findet die gemeinsame Auftaktveranstaltung im Auditorium maximum der Universität Bielefeld statt. Nach der Eröffnung durch den Tagungsleiter Prof. Dr. Günter Graumann (Universität Bielefeld, Fakultät für Mathematik) sowie Grußworten durch den Rektor der Universität Bielefeld, Prof. Dr. Dieter Timmermann, und den Dekan der Fakultät für Mathematik der Universität Bielefeld, Prof. Dr. Wolf-Jürgen Beyn, folgt eine Einführung in die Tagung durch die Vorsitzende der GDM Prof. Dr. Kristina Reiss und den Vorsitzende der GFD Prof. Dr. Horst Bayrhuber. Um 15.00 Uhr folgt ein Vortrag des Generalsekretärs der Kultusministerkonferenz (KMK) Prof. Dr. Erich Thies zum Thema "Bildungsstandards und Lehrerbildung". Die gemeinsame Auftaktveranstaltung wird abgeschlossen mit einem Vortrag von Prof. Dr. Colette Laborde (Grenoble) zum Thema "Software-Gebrauch und Wissensentwicklung am Beispiel dynamischer Geometriesoftware". Der Montag wird um 20 Uhr abgeschlossen mit einem Empfang für alle Tagungsteilnehmerinnen und -teilnehmer durch den Oberbürgermeister der Stadt Bielefeld in der "Hechelei" der Ravensberger Spinnerei.

    Am Dienstag, 1. März, tagen die verschiedenen Einzelgesellschaften der GFD unabhängig voneinander. In die Jahrestagung für Didaktik der Mathematik ist dabei, wie schon erwähnt, ein Tag der Lehrerfortbildung mit verschiedenen Vorträgen und Präsentationen integriert. Der Dienstag schließt ab mit dem ebenso erwähnten öffentlichen Vortrag von Walter Krämer im Auditorium maximum der Universität Bielefeld.

    Am Mittwoch, 2. März, hält der Leiter des Instituts zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB) Prof. Dr. Olaf Köller aus Berlin im Auditorium maximum (9 Uhr) einen Vortrag zum Thema "Entwicklung von Bildungsstandards". An diesen schließen sich Kurzvorträge von Mitgliedern der KMK-Arbeitsgruppe zur Entwicklung von Bildungsstandards und von Vorsitzenden der Fachgesellschaften sowie eine Diskussion an. Parallel dazu finden in Hörsälen und Seminarräumen der Universität Bielefeld Sektionsvorträge zur Didaktik der Mathematik statt.
    Die GDM-Tagung und die VdBiol-Tagung setzen ihr Programm am Donnerstag, 3. März (8.30 bis 19.00 Uhr), und am Freitag, 4. März (8.30 bis 13.00 Uhr), in der Universität Bielefeld beziehungsweise im Jugendgästehaus Bielefeld fort.

    Weitere Einzelheiten zur GFD- und VdBiol-Tagung können unter www.fachdidaktik.net eingesehen werden. Informationen zur GDM-Tagung sind unter www.gdm-tagung.uni-bielefeld.de zu finden.
    Kontakt und Absprache für Pressegespräche: Prof. Dr. Günter Graumann, Tagungsleiter, Fakultät für Mathematik der Universität Bielefeld, Telefon 0521/106 6246, E-Mail: graumann@mathematik.uni-bielefeld.de.

    Pressemitteilung Nr. 43/2005
    Universität Bielefeld
    Informations- und Pressestelle
    Dr. Gerhard Trott
    Telefon: 0521/106-4145/4146
    Fax: 0521/106-2964
    E-Mail: gerhard.trott@uni-bielefeld.de
    Internet: www.uni-bielefeld.de


    Weitere Informationen:

    http://www.gdm-tagung.uni-bielefeld.de
    http://www.fachdidaktik.net


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Gesellschaft, Informationstechnik, Mathematik, Pädagogik / Bildung, Physik / Astronomie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).