idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
22.02.2005 14:02

Zwei Preise - drei Preisträger

Willi Baur Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Universität Ulm

    Nicht ohne Stolz vergab die Universität Ulm am Freitag zwei begehrte Auszeichnun-
    gen Schließlich sind die preiswürdigen Lehrangebote und Forschungsarbeiten auch universitäre Glanzlichter, die für die ganze Hochschule strahlen.

    Das einwöchige Intensivpraktikum etwa, für das die Abteilung Augenheilkunde jetzt den mit 10 000 Euro dotierten Landeslehrpreis erhielt, gilt als neue Form der klinischen Ausbildung und wurde von mehreren internen Gremien übereinstimmend als herausragendes Lehrangebot bewertet. Rektor Professor Karl Joachim Ebeling lobte bei der Preisverteilung die sozialen, fachlichen und didaktischen Komponenten dieses Blockpraktikums, das in dieser Form seit 2003 praktiziert wird.
    Die Auszeichnung für die Abteilung entgegen nahm Professor Gerhard Lang, seit 1990 Direktor der Universitäts-Augenklinik und zudem Autor eines international anerkannten Lehrbuchs Augenheilkunde, auf dem die Ulmer Ausbildung basiert und das inzwischen in sieben Sprachen übersetzt wurde.
    In den mit insgesamt 7500 Euro dotierten Kooperationspreis Wissenschaft-Wirtschaft teilen sich diesmal zwei erfolgreiche Projekte, beide mit respektablen Ergebnissen für den "Standort Deutschland". So gelang es durch die Zusammenarbeit des Heidenhei-
    mer Unternehmens Voith mit dem Ulmer Numerik-Professor Karsten Urban, die Wirkungsweise des seit Jahrzehnten weltweit eingesetzten Voith-Schneider-Propellers deutlich zu verbessern. Mittels mathematischer Berechnungsverfahren konnte die Arbeitsgruppe die hydromechanische Steuerung des Propellers optimieren, ein Vorteil insbesondere für die Manövrierfähigkeit von Spezialschiffen. Ein wichtiger Nebeneffekt: Treibstoffverbrauch und Schadstoffausstoß werden um rund fünf Prozent reduziert.
    Im Bereich der Computer-Grafik bewegt sich die ebenfalls prämierte Kooperation zwischen dem Ulmer Medieninformatik-Professor Alexander Keller und der Berliner mental images GmbH. Die Arbeitsgruppe hat neue, erheblich schnellere und präzisere numerische Algorithmen für die Echtzeit-Beleuchtungs-Simulation und Bildsynthese entwickelt - ein überaus attraktives Produkt für die weltweite Filmindustrie. "Damit sind wir auch international absolut führend", betonte der junge
    Wissenschaftler. Fast jeder zweite visuelle Effekt in aktuellen Kinofilmen wird inzwischen denn auch nach Kellers Methode berechnet. Film-Hits wie Harry Potter oder Titanic wären ohne diese Erkenntnis in dieser Form nicht möglich gewesen. Schon vor zwei Jahren würdigte die Branche Kellers Entwicklung mit einer Art Technik-Oscar.
    Rektor Ebelings Fazit: "Auch diese Preise dokumentieren den hohen Stellenwert und Standard der Forschung an unserer Universität."


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Mathematik, Medizin, Physik / Astronomie
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Studium und Lehre
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).