In einer vom baden-württembergischen Wissenschaftsministerium geförderten Projekt untersuchten Tübinger Forscher die Frage, ob die stereotype Annahme, daß Frauen einen schlechteren Orientierungssinn und- praxis haben, auch stimmt und wissenschaftlich zu beweisen ist. Durch Interviews, Umfragen und Beobachtungen zum Alltagsverhalten von Männern und Frauen im städtischen und ländlichen Raum konnten der Projektleiter Prof. Dr. Bernd Jürgen Warneken sowie die Mitarbeiterinnen Christiane Pyka und Franziska Roller, M.A., vom Ludwig-Uhland-Institut für Empirische Kulturwissenschaften dieses Vorurteil näher untersuchen. Dabei wurden beide Geschlechter in Stuttgart und einigen Umgebungsgemeinden befragt und beobachtet.
Die Projektgruppe konnten signifikante, von unterschiedlichen Sozialisationserfahrungen und - normen geprägte Geschlechterunterschiede feststellen. Dies aber weniger bei der Orientierungsfähigkeit als vielmehr bei den Orientierungsweisen und vor allem beim Orientierungsbewußtsein. Besonderen Wert legten die Forscher auf den Umgang mit neuen elektronischen Informationssystemen sowie bei den Feinheiten der "Orientierungsarrangements" heterosexueller Paare. Das Projektleiter wollten aber nicht nur den "Ist-Zustand" beschreiben, sondern auch Vorschläge zur Verbesserung von Orientierungshilfen und zur "Umorientierung in der Orientierungsfrage" geben.
Zu einer Pressekonferenz mit den Projektbeteiligten Prof. Dr. Bernd Jürgen Warneken und Christiane Pyka und Franziska Roller lade ich Sie für
Dienstag, den 20. April 1999, 11 Uhr
in den Clubraum des Ludwig-Uhland-Instituts; Schloß Tübingen
sehr herzlich ein.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Psychologie
überregional
Forschungsergebnisse
Deutsch
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