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24.02.2005 12:47

RUB-Mathematik: Zwanzigeins statt einundzwanzig - Schulversuche zur Zahlensprechweise gefordert

Dr. Josef König Dezernat Hochschulkommunikation
Ruhr-Universität Bochum

    Schulversuche mit der unverdrehten Aussprache von Zahlen fordert Prof. Dr. Lothar Gerritzen (Fakultät für Mathematik der RUB), Vorsitzender des "Vereins Zwanzigeins". Ziel des Vereins ist, die verdrehte Zahlensprechweise als "Lernhindernis" abzuschaffen. Grund zur Diskussion über die deutsche Aussprache von Zahlen gibt es nach dem neuerlichen schlechten Abschneiden in der PISA-Studie mehr denn je. Aus diesem Anlass lädt der Verein zu einer öffentlichen Veranstaltung "Sprache und Zahlen im Mathematikunterricht an Grundschulen" ein (Montag, 7. März 2005).

    Bochum, 24.02.2005
    Nr. 67

    Zwanzigeins statt einundzwanzig
    Schulversuche zur Zahlensprechweise gefordert
    Öffentliche Diskussionsveranstaltung des Vereins Zwanzigeins

    Zwanzigeins statt einundzwanzig: Schulversuche mit der unverdrehten Aussprache von Zahlen fordert Prof. Dr. Lothar Gerritzen (Fakultät für Mathematik der RUB), Vorsitzender des "Vereins Zwanzigeins". Ziel des Vereins ist, die verdrehte Zahlensprechweise als "Lernhindernis" abzuschaffen. Grund zur Diskussion über die deutsche Aussprache von Zahlen gibt es nach dem neuerlichen schlechten Abschneiden in der PISA-Studie mehr denn je. Aus diesem Anlass lädt der Verein zu einer öffentlichen Veranstaltung "Sprache und Zahlen im Mathematikunterricht an Grundschulen" ein (Montag, 7. März, 18 Uhr, Aula der Waldschule, Hustadtring 144, 44801 Bochum). Die Medien sind herzlich willkommen.

    Programm und Ziele im Internet

    Ausführliche Informationen über den Verein, seine Ziele und über die Diskussionsveranstaltung stehen im Internet unter
    http://www.verein-zwanzigeins.de

    Empirische Forschung und Schulversuche

    Für viel Aufsehen sorgte vor einem Jahr die Bochumer Initiative für die unverdrehte Zahlensprechweise. Inzwischen hat Prof. Gerritzen den Verein "Zwanzigeins e. V." gegründet. Er fordert, in empirischen Studien zu erforschen, inwieweit die deutsche Zahlensprechweise im Mathematikunterricht an Grundschulen für viele Schüler ein Lernhindernis ist. Begleitend dazu seien Schulversuche mit der unverdrehten Aussprache erforderlich, so Gerritzen.

    Stolpersteine und Lernschwierigkeiten

    Auf der Diskussionsveranstaltung stellt der Verein seine Forderungen an die Politik vor, erwartet werden dann auch Stellungnahmen der bildungspolitischen Sprecher der Parteien. In Vorträgen geht es unter anderem um "Stolpersteine auf dem Weg zum Erwerb der Zahlwortreihe" (Prof. Dr. Christoph Selter, PH Heidelberg) und "Lernschwierigkeiten im Zusammenhang mit der verdrehten Zahlensprechweise" (Roy Sinha, Grundschullehrer, Wuppertal).

    Eine 100 Jahre alte Diskussion

    Die Diskussion um die deutsche Zahlensprechweise ist nicht neu: Bereits im Jahr 1900 hat der damalige Direktor der Sternwarte Berlin, Wilhelm Förster, eine entsprechende Reform vorgeschlagen und auf Missstände im Zählungs- und Rechnungsverkehr hingewiesen, die durch die Aussprache verursacht werden. 1953 veröffentlichte Prof. Martin Schellenberger das Buch "Zahlwort und Schriftbild" und forderte darin, die Zahlensprechweise an das Schriftbild der Zahl anzugleichen.

    Weitere Informationen

    Prof. Dr. Lothar Gerritzen, Fakultät für Mathematik der RUB, NA 2/33, Tel. 0234/32-28304, E-Mail: Lothar.Gerritzen@rub.de


    Weitere Informationen:

    http://www.verein-zwanzigeins.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Mathematik, Pädagogik / Bildung, Physik / Astronomie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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