idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
09.04.1999 16:49

Vom Dampfschiff zum High-Tech-Schiff

Ramona Ehret Stabsstelle Kommunikation, Events und Alumni
Technische Universität Berlin

    Die Schiffbautechnische Gesellschaft e.V. feiert ihr 100jähriges Jubiläum/ Vorankündigung zum Programm

    Vor 100 Jahren, am 23. Mai 1899, wurde in Berlin die Schiffbautechnische Gesellschaft (STG) e.V. gegründet. Anläßlich des runden Jubiläums veranstaltet die STG, in Zusammenarbeit mit der Versuchsanstalt für Wasserbau und Schiffbau der TU Berlin, vom 25. bis zum 29. Mai 1999 ein fünftägiges Programm in Berlin, das unter anderem auch die Bürger der Stadt anspricht.

    In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts blühten Handel und Industrie in Deutschland auf, auch der Schiffbau erlebte einen deutlichen Aufschwung. Stahl ersetzte Eisen als Baustoff, die Dampfmaschine erwies sich als zuverlässiger Antrieb und durch Erfindungen von Kühlsystemen, wie zum Beispiel die Ammoniak-Eismaschine, war der Transport von verderblichen Lebensmitteln über lange Seestrecken möglich.
    Um gegenüber den britischen Werften, die mit rund 75 % Marktanteil damals führend waren, konkurrenzfähig zu werden, mußte sich der deutsche Schiffbau von einem Handwerk in eine Industrie wandeln. Wissenschaftliche Erkenntnisse und technischer Fortschritt waren gefragt - und natürlich qualifiziertes Personal, das beides ermöglichen konnte. Um den Austausch zwischen den Fachleuten zu verbessern und einen Sammelpunkt für die technisch-wissenschaftliche Forschung und Entwicklung im Schiffbau in Deutschland zu schaffen, gründeten Vertreter aus Wissenschaft und Praxis sowie der Marine schließlich die Schiffbautechnische Gesellschaft (STG) e.V. Die erste Hauptversammlung der Gesellschaft fand in Anwesenheit von Kaiser Wilhelm II. am 5./6. Dezember 1899 in der Aula der Königlichen Technischen Hochschule Berlin statt, der Vorgängereinrichtung der Technischen Universität Berlin. Heute findet die Hauptversammlung abwechselnd in Hamburg und Berlin statt, in der Hauptstadt traditionsgemäß an der TU Berlin.

    Seit seiner Gründung hat der Verein durch vielfältige Aktivitäten die Entwicklung in der Schiffs-technik und im Schiffbau nachhaltig beeinflußt. Die 100jährige Geschichte der Gesellschaft spiegelt daher auch die erfolgreiche Geschichte von Forschung und Entwicklung im Bereich Schiffbau und Schiffstechnik wider. Mit einer Ausstellung verschiedener Schiffsmodelle sowie mit Exponaten der wissenschaftlichen Forschung auf dem Gebiet der Schiffshydrodynamik möchten die Veranstalter einen Überblick über die Entwicklung der letzten 100 Jahre, aber auch einen Ausblick in die Zukunft des Schiffbaus geben.

    Zu dem fünftägigen Festprogramm der Schiffbautechnischen Gesellschaft gehören neben der Ausstellung unter anderem ein Festakt, Vorträge von Fachleuten aus Wissenschaft und Praxis sowie eine Veranstaltung, auf der herausragende Arbeiten von Studierenden vorgestellt werden. Wir laden Sie herzlich zu dem Festprogramm ein und bitten Sie, auf die öffentlichlichen Teile (Sprechtag, Vorträge und Ausstellung) in Ihrem Medium hinzuweisen. Einzelheiten entnehmen Sie bitte weiter unten.
    Wir möchten Sie außerdem schon jetzt auf die Pressekonferenz aufmerksam machen, die im Rahmen des Jubiläums stattfindet. Im Anschluß an die Pressekonferenz können Sie an einer Vorbesichtigung der Ausstellung teilnehmen.

    Pressekonferenz:
    Zeit: am Dienstag, dem 25. Mai 1999, 11.00 Uhr

    Ort: Versuchsanstalt für Wasserbau und Schiffbau der TU Berlin, Müller-Breslau-Str.
    (Schleuseninsel), 10623 Berlin (Raum wird noch bekannt gegeben)

    Teilnehmer:
    Prof. Dr. Hans-Jürgen Ewers, Präsident der TU Berlin
    Prof. Dr.-Ing. Dr. E.h. Dr. h.c. Eike Lehmann, Vorsitzender der Schiffbautechnischen Gesellschaft, e.V:
    Prof. Dr.-Ing. Günther Clauss, Geschäftsführender Direktor des Instituts für Schiffs- und Meerestechnik der TU Berlin

    Ausstellung:
    Die Ausstellung wendet sich nicht nur an Fachleute, sondern insbesondere auch an Schüler/innen und die Berliner Bevölkerung. Sie kann vom 25. Mai bis zum 18. Juli 1999 täglich von 10 bis 16 Uhr in der Versuchsanstalt für Wasserbau und Schiffbau, Müller-Breslau-Str. (Schleuseninsel), 10623 Berlin besichtigt werden. Der Eintritt kostet 3,- DM, ermäßigt 1,- DM. Gruppenführungen, vor allem für Schulklassen, sind nach Vereinbarung möglich. Interessenten wenden sich an das Sekretariat der Versuchsanstalt für Wasserbau und Schiffbau der TU Berlin: Tel.: 31184-226.

    Festprogramm:
    Dienstag, 25. Mai
    10.00 Uhr Sprechtag "Neues aus den Hochschulen", Ernst-Reuter-Haus
    15.00 Uhr Einlaß Konzertsaal der
    16.00 Uhr Festakt Hochschule der Künste
    19.00 Uhr Eröffnung der Ausstellung, Empfang Versuchsanstalt für Wasserbau und Schiffbau

    Mittwoch, 26. Mai
    9.00 Uhr bis 17.30 Uhr Vorträge, Ernst-Reuter-Haus
    19.30 Uhr Berliner Abend, Blockhaus Nikolskoe

    Donnerstag, 27. Mai
    9.00 Uhr bis 17.30 Uhr Vorträge, Ernst-Reuter-Haus
    20.00 Uhr Lattenabend, Erweiterungsgebäude der TU Berlin

    Freitag, 28. Mai
    9.00 Uhr bis 17.30 Uhr Vorträge, Ernst-Reuter-Haus
    20.00 Uhr Festball, Palace Hotel

    Samstag, 29. Mai
    10.30 Uhr Besichtigung, Schiffbau-Versuchsanstalt Potsdam
    14.00 Uhr Exbummel, Sanssouci

    Weitere Informationen über das Jubiläum erhalten Sie von Prof. Dr.-Ing. Harald Keil, Schiffbautechnische Gesellschaft e.V., Tel.: 040/29843101, Fax: 040/29843327, über die Ausstellung von Dipl.-Ing. Konrad Geistert, Versuchsanstalt für Wasserbau und Schiffbau der TU Berlin, Tel.: 030/31184223, Fax: 030/31184200.


    Weitere Informationen:

    http://www.tu-berlin.de/presse/pi/1999/pi63.htm


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Maschinenbau, Wirtschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).