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25.02.2005 11:14

Narkose-Simulator für junge Anästhesisten

S. Nicole Bongard Kommunikation und Medien
Klinikum der Universität München

    Piloten in der Ausbildung üben ihre Flüge seit langem an einem Flugsimulator. Jetzt bereiten sich auch Ärzte mit dieser Methode auf ihre künftigen Aufgaben vor: Die Klinik für Anästhesiologie der Ludwig-Maximilians-Universität (Direktor: Prof. Dr. Klaus Peter) hat in den letzten Monaten ein medizinisches Simulations- und Trainingszentrum für Anästhesisten (Narkose-Spezialisten) aufgebaut. Die jungen Mediziner werden im Rahmen dieses Projektes trainiert, kritische Situationen kompetent zu bewältigen und Prozesse im anästhesiologischen Umfeld zu beherrschen. Neben der Vermittlung medizinischen Know-Hows stehen der Umgang mit dem Patienten und die Arbeit im Team im Focus der Ausbildung. Mittelpunkt des Anästhesie- bzw. Narkosesimulators ist wie im richtigen Leben der Patient. Dabei handelt es sich jedoch um eine High Tech-Puppe aus Kunststoff mit einem komplexen mechanischen und elektronischen Innenleben. Dieses wird durch eine sehr "menschliche" Software gesteuert, die es ermöglicht, die pathophysiologischen Eigenschaften des Patienten nahezu authentisch zu simulieren. So kann der künstliche Patient wie sein menschliches Vorbild nach Gabe von entsprechenden Medikamenten einschlafen und nach Ablauf einer ebenfalls simulierten Operation auch wieder aufwachen.
    Mit der Puppe können jedoch auch eine ganze Reihe anderer Körperfunktionen, wie eine eingeschränkte Herzfunktion bei einem Herzinfarkt, eine allergische Reaktion z.B. bei einem Bienenstich oder eine Blutung nach einem Verkehrsunfall dargestellt werden. Das Training findet in einer möglichst realen Umgebung statt. Das bedeutet, der Teilnehmer kann seinen "Patienten" nahezu mit den gleichen technischen, logistischen und personellen Möglichkeiten behandeln, wie bei einer richtigen Narkose im OP oder auf einer richtigen Intensivstation.Für dieses Projekt hat die Klinik für Anästhesiologie eine ganze Reihe von unterschiedlichen Szenarien entwickelt, in denen die Mitarbeiter eine möglichst optimale Patientenversorgung trainieren können. Wesentliches Element für den Lernerfolg ist eine professionelle Nachbesprechung der Szenarien, in der Fehler und Verbesserungen diskutiert werden.

    Weitere Informationen bei Dr. Florian Demetz, Klinik für Anästhesiologie,
    Telefon (0)89 7095-0 oder e-mail: florian.demetz@med.uni-muenchen.de


    Weitere Informationen:

    http://www.klinikum.uni-muenchen.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Organisatorisches, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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