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01.03.2005 09:22

Pionier bei der Aufdeckung des menschlichen Erbguts: Vortrag am 2. März 2005

Saar - Uni - Presseteam Pressestelle der Universität des Saarlandes
Universität des Saarlandes

    International führender Bioinformatik-Professor Eugene W. Myers aus Berkeley hält Vortrag in Saarbrücken

    Die Aufdeckung der langen Sequenz des menschlichen Erbguts mit ihren rund drei Milliarden Buchstaben gilt als Meilenstein der Wissenschaft. Sie wurde von den Medien als die "Mondlandung der Biologie" gefeiert. Entscheidend daran mitgewirkt hat Eugene W. Myers, Professor für Bioinformatik an der University of California in Berkeley.

    Auf Einladung des Zentrums für Bioinformatik Saar wird
    Professor Eugene W. Myers am Mittwoch, 2. März 2005, um 17 Uhr c.t.
    im Raum 024 im Max-Planck-Institut für Informatik
    einen Vortrag halten zum Thema
    "Whole Genome Sequencing, Comparative Genomics and Systems Biology".

    Die große wissenschaftliche Herausforderung bei der so genannten "Sequenzierung" des menschlichen Genoms, also der Aufdeckung der molekularen Buchstabenreihe, die das Erbgut definiert, bestand darin, ein aus circa 30 Millionen DNS-Bruchstücken bestehendes gigantisches Puzzle zum Gesamtgenom zusammenzusetzen. Professor Eugene Myers ist der weltweit führende Experte für dieses so genannte Assemblierungs-Problem. Nur mit Hilfe der von ihm entwickelten Algorithmen war es der Firma Celera Genomics möglich, dieses DNS-Puzzle zu lösen und eine erste Version des menschlichen Genoms zusammenzusetzen.

    Die rasante Entwicklung der Sequenzierungstechnologie hat dazu geführt, dass die Zahl der Arten mit "bekanntem" Genom schnell wächst. Derzeit sind es über 250.
    In seinem Vortrag wird der Bioinformatik-Professor auf die Frage eingehen, wie man effizient Genome verschiedener Arten oder verschiedener Individuen einer Art miteinander vergleichen kann und welche Erkenntnisse für die Biologie durch diese Genomvergleiche gewonnen werden können.

    Im vergangenen Jahr wurde der US-Wissenschaftler Eugene Myers für seine herausragenden Forschungsleistungen in der Bioinformatik mit dem mit 750.000 Euro dotierten Max-Planck-Forschungspreis ausgezeichnet. Bei der Sequenzierung des menschlichen Genoms hat Myers auch auf Saarbrücker Know-how zurückgegriffen. Der hierarchische Assembler, mit dem die Firma Celera Genomics eine erste Version des menschlichen Genoms erstellt hat, basiert maßgeblich auf Software aus Saarbrücken. Das Zentrum für Bioinformatik der Universität des Saarlandes zählt zu den bundesweit fünf führenden Einrichtungen der Bioinformatik, die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) unterstützt werden. Sprecher ist Thomas Lengauer, Direktor am Saarbrücker Max-Planck-Institut für Bioinformatik. Mehr Informationen unter: http://www.zbi.uni-saarland.de

    Fragen beantworten:

    Pia Scherer-Geiß
    Zentrum für Bioinformatik
    E-Mail: psg@bioinf.uni-sb.de
    Tel. (0681) 302-64164

    oder

    Friederike Meyer zu Tittingdorf
    Kompetenzzentrum Informatik der Universität des Saarlandes
    Tel. 0681/302-58099
    Email: presse@cs.uni-sb.de
    www.informatik-saarland.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

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