idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
02.03.2005 09:04

Biotope natürlich managen

Franz August Emde Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Bundesamt für Naturschutz

    Gemeinsame Pressemitteilung mit dem Deutschen Golf Verband
    ·Biotope natürlich managen
    ·Naturschützer und Golfer veröffentlichen gemeinsames Handbuch

    Wiesbaden/Bonn, 02. März 2005. Was haben Kiesgruben, Streuobstwiesen oder aber Bestockungsformen von Wäldern gemeinsam? Auskunft darüber gibt das jetzt erschienene Buch "Biotopmanagement auf Golfanlagen". Das Bundesamt für Naturschutz leistet mit Unterstützung des Deutschen Golf Verbandes auf 230 Seiten fachliche Hilfestellung für das Biotopmanagement auf Golfanlagen.

    Seit der Deutsche Golf Verband im Jahr 1993 mit seinem ersten Faltblatt zur 'Biotopvernetzung durch Golf' an die breite Öffentlichkeit herangetreten ist, sind erhebliche Anstrengungen zur Integration von Naturschutz auf Golfplätzen unternommen worden. Mit einem gleichnamigen Forschungsvorhaben hat das Bundesumweltministerium wissenschaftliche Grundlagen erarbeiten lassen. Gleichzeitig sind in der Praxis gute Ansätze entwickelt worden. Jetzt haben Wissenschaftler sowohl aus dem Golfbereich als auch aus dem Naturschutz das Wissen zusammengetragen, abgestimmt und in einem Handbuch veröffentlicht. Somit ist ein neues Standardwerk für Biologen, Ökologen, Vertreter von Naturschutzgruppen, Genehmigungsbehörden, Vorstandsmitglieder von Golfanlagen, Headgreenkeeper, Golfarchitekten und andere interessierte Leser entstanden. Dieses Buch, so sind sich die beiden Herausgeber sicher, wird die Diskussion über den Golfsport versachlichen und Quelle für fundierte Informationen sein.

    Das Biotopmanagement verbindet Kenntnisse von den Lebensraumansprüchen (gefährdeter) Tier- und Pflanzenarten mit den praktischen Erfahrungen von Entwicklungs-, Hilfs- und Erhaltungsmaß-nahmen. Und gerade auf Golfanlagen ist ein oft nicht erkanntes Biotoppotenzial vorhanden. So können z.B. Wasserhindernisse und Speicherbecken über ihren spieltechnischen Nutzen hinaus, eine nicht zu unterschätzende Refugialfunktion für die heimische Tierwelt übernehmen. Roughs sind nicht nur Abstandsflächen zwischen den Spielbahnen, sondern können, bei entsprechender Saatgutwahl und Pflege, Wiesen mit hoher Artenvielfalt werden. Golfanlagen auf Trockenstandor-ten und Rohbodenflächen können Trockenrasen entwickeln und mit Steinschüttungen Lebens-räume für Reptilien und Kleinsäuger schaffen.

    Das jetzt publizierte Handbuch stellt anhand von detaillierten Beschreibungen, vielen Bildern und Skizzen die verschiedenen Biotoptypen vor, die auf Golfanlagen vorkommen oder entwickelt werden können und ist damit "Sehhilfe" oder auch "Wunschliste". Als fachliche Hilfestellung erläutert es die Bedeutung der einzelnen Biotoptypen für Tiere und Pflanzen sowie die Pflegeziele und die mögliche Biotopgefährdung. Eine Übersicht über die ökologischen Zusammenhänge dient dem Verständnis von Naturschutzmaßnahmen und vom Biotopmanagement und zeigt Grenzen der Machbarkeit auf.

    Das Buch kostet 19,90 Euro und ist im Albrecht Golf Verlag (ISBN-Nr. 3-87014-217-0) erschienen

    Presse-Kontakt:
    DEUTSCHER GOLF VERBAND e.V. Bundesamt für Naturschutz
    Monika Selhorst Pressestelle
    Postfach 21 06; 65011 Wiesbaden Konstantinstr. 110, 53179 Bonn
    Tel. (06 11) 9 90 20-24 Tel. 0229-8491-280
    E-Mail: ms@dgv.golf.de E-Mail: presse@bfn.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Meer / Klima, Tier / Land / Forst, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).