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02.03.2005 10:16

Baden-Württemberg - Innovationsstandort mit kleinen Kratzern

Bernd Müller Pressestelle
Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung (ISI)

    Baden-Württemberg ist der Innovationsstandort Nummer eins in Deutschland. Doch andere Bundesländer wachsen mittlerweile schneller, hat das Fraunhofer ISI festgestellt.

    Baden-Württemberg ist nach wie vor das Musterland in Deutschland, wenn es um Innovationen und Hochtechnologie geht. Nirgendwo wird so viel in Forschung und Entwicklung investiert und werden so viele Patente angemeldet. Doch die Dynamik hat in den letzten Jahren nachgelassen. Das wird aus einer Studie deutlich, die das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung im Auftrag der CDU-Landtagsfraktion in Nordrhein-Westfalen erstellt hat. Darin werden die Innovations- und Zukunftspotenziale in Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg verglichen.
    Beispiel Verarbeitendes Gewerbe: Beim Umsatz entfielen im Südwesten im Jahr 2002 zehn Prozent auf Spitzentechnik, während es im Bundesdurchschnitt nur 8,1 Prozent waren. Beim Wachstum ist die Situation allerdings umgekehrt: Der Umsatz in der Spitzentechnik nahm im Land nur um 28 Prozent zu, im Bundesdurchschnitt dagegen um 68 Prozent, in Nordrhein-Westfalen sogar um 92 Prozent, allerdings auf der Basis eines niedrigeren Ausgangsniveaus.
    Nach wie vor unterrepräsentiert ist der Dienstleistungssektor ist Baden-Württemberg. Er erreichte 2001 Umsatzanteile von 44 Prozent. Im bundesdeutschen Durchschnitt waren es etwa 54 Prozent, in Nordrhein-Westfalen 57 Prozent. Knackpunkt sind die wissensintensiven Dienstleistungen, die als wesentlicher Treiber des wissenschaftlich-technologischen Strukturwandels gelten, zum Beispiel im Bereich Kommunikation. Sie steuern 9,5 Prozent zum Umsatz bei, bundesweit sind es 11,1 Prozent.
    Damit Baden-Württemberg seine noch gute Position im Wettbewerb halten könne, seien auch künftig Investitionen in industrielle und öffentliche Forschung und Entwicklung nötig, empfiehlt Projektleiter Knut Koschatzky. "Im Europa der Regionen hat der Wettbewerb um Unternehmen und qualifizierte Arbeitsplätze deutlich zugenommen."

    Kontakt:
    Priv.-Doz. Dr. Knut Koschatzky
    Telefon: (0721) 6809 - 184
    E-Mail: knut.koschatzky@isi.fraunhofer.de

    Ansprechpartner für die Medien:
    Bernd Müller
    Telefon +49 (0) 721 / 68 09 - 100
    Telefax +49 (0) 721 / 68 09 - 176
    bernd.mueller@isi.fraunhofer.de
    Die Presseinformationen des Fraunhofer ISI finden Sie auch im Internet unter http://www.isi.fraunhofer.de/pr/presse.htm

    Das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI untersucht Marktchancen technischer Entwicklungen und deren Auswirkungen auf Wirtschaft, Staat und Gesellschaft. Die interdisziplinären Forschungsgruppen konzentrieren sich auf neue Technologien, Industrie- und Serviceinnovationen, Energiepolitik und nachhaltiges Wirtschaften sowie auf die Dynamik regionaler Märkte und die Innovationspolitik.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Wirtschaft
    überregional
    Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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