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Höher, schneller, weiter: Seit bekannt ist, dass die Fußballweltmeisterschaft 2006 in Deutschland ausgetragen wird, sind die Fans in Hochstimmung und mit ihnen Architekten und Ingenieure. Zahlreiche Arenen werden nicht nur für das Fußballspielen modernisiert oder gar neu erbaut, sondern sichern mit Kindertagesstätten und feuerfesten Bauten den Familienbesuch. Aufgrund vieler Weiterentwicklungen der letzten Jahrzehnte entsteht eine ganz neue Generation von Sportstätten, die am 17. und 18. März 2005 auf der Tagung "Wettkampf der Arenen" in der LTU-Arena in Düsseldorf vorgestellt wird.
Bochum, 02.03.2005
Nr. 75
Sportarenen im 21. Jahrhundert
Konferenz über neue Generation von Stadien
RUB-Bauingenieurwesen: Was heute alles möglich ist
Höher, schneller, weiter: Seit bekannt ist, dass die Fußballweltmeisterschaft 2006 in Deutschland ausgetragen wird, sind die Fans in Hochstimmung und mit ihnen Architekten und Ingenieure. Zahlreiche Arenen werden nicht nur für das Fußballspielen modernisiert oder gar neu erbaut, sondern sichern mit Kindertagesstätten und feuerfesten Bauten den Familienbesuch. Aufgrund vieler Weiterentwicklungen der letzten Jahrzehnte entsteht eine ganz neue Generation von Sportstätten, die am 17. und 18. März 2005 auf der Tagung "Wettkampf der Arenen" in der LTU-Arena in Düsseldorf vorgestellt wird. Prof. Dr.-Ing. Rüdiger Höffer und Prof. Dr.-Ing. Hans-Jürgen Niemann vom Institut für konstruktiven Ingenieurbau der RUB sind zusammen mit Prof. Dr.-Ing. Sedlacek (RWTH Aachen) Veranstalter der internationalen Konferenz über ein Thema mit unglaublichen Dimensionen.
Programm im Internet
Ausführliche Informationen zum Programm der Tagung stehen im Internet unter
http://www.wettkampf-der-arenen.de
Sonderausgabe der "Stahlbau" informiert
Im Zuge der Vorbereitung der Veranstaltung ist die Sonderausgabe "Stahlbau Spezial" beim Verlag Ernst & Sohn entstanden. Diese Ausgabe beschäftigt sich mit den 21 weltweit größten Stadionneubauten der letzten 3 Jahre, darunter natürlich alle 12 Austragungsorte der WM 2006. Entwürfe, Entstehungen und Berechnungen kann der Leser den 200 Seiten ebenso entnehmen, wie Informationen der neuen Technologien und Entwicklungen. So erfährt man beispielsweise von der Verwandlung des Hamburger Volksparkstadions zur AOL-Arena oder spektakulären Drahtseilakten bei der Montage von Dachkonstruktionen.
Nur ein Beispiel von Hightech
Erst im Januar 2005 wurde die modernste Multifunktionsarena Europas eröffnet, die LTU-Arena in Düsseldorf. Neben Shops, Restaurants und einer optimalen Verkehrsanbindung entspricht das Stadion den aktuellen Standards für Beschallung und Beleuchtung. Im Winter ist durch ein besonderes Heizsystem, das unter anderem mit einer Bodenheizung arbeitet, für angenehme Temperaturen im Innenraum gesorgt. "Besonders interessant macht die Arena ein gigantisches, verschließbares Dach", so Prof. Dr.-Ing. Rüdiger Höffer, das sich auf Knopfdruck in 30 Minuten komplett öffnet bzw. schließt.
Auch die Fußböden sind "sicher"
Eine neue Technologie bei betonierten Fußbodenflächen, die sich bei den Wettkampfstätten der letzten Olympischen Spiele bewährt hat, nutzen jetzt auch die deutschen Stadionbauer. Egal ob Speisen, Feuer, Kaugummi oder Wasserschäden: Den matt glänzenden, abriebfesten Betonböden kann nichts etwas anhaben, da keine sonst übliche Beschichtung oder Versiegelung des Bodens erfolgt. Das neue Verfahren löst beim Auftragen eine chemische Reaktion aus, die einen natürlichen Kristallisationsprozess im Innern des Betons verursacht und nach Aussage des TÜV "für Gesundheit und Umwelt völlig unbedenklich ist".
Stadiondächer im Windkanal untersucht
Bei der Modernisierung der Wettkampfstätten ist neben auffallenden Konstruktionen an wirklich alles gedacht: Die Allianz-Arena in München verfügt zum Beispiel über mehrere Kindertagesstätten. Im neuen Frankfurter Waldstadion wird Regenwasser gesammelt und für WC-Spülungen, Sprinkleranlage und Rasenbewässerung bereitgestellt. Die aufwendigen Stadiondächer der Neubauten wurden extra in Windkanälen untersucht, um eine optimale Sicherheit der Besucher zu gewährleisten. Eigentlich bleibt nur ein Thema dem Zufall überlassen: das Abschneiden der deutschen Fußballnationalmannschaft bei der WM 2006.
Weitere Informationen
Prof. Dr.-Ing. Rüdiger Höffer, Lehrstuhl für Aerodynamik und Strömungsmechanik im Bauwesen, Tel. 0234/32-25302, E-Mail: ruediger.hoeffer@rub.de
http://www.wettkampf-der-arenen.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Bauwesen / Architektur, Sportwissenschaft
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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