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13.04.1999 14:58

Heidelberger Politikwissenschaftler genießen hervorragenden Ruf

Dr. Michael Schwarz Kommunikation und Marketing
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg

    Rektor Prof. Dr. Jürgen Siebke: "Studie belegt exzellente Reputation des Instituts für Politische Wissenschaft der Universität Heidelberg" - Prof. Klaus von Beyme auf Platz zehn der "weltweit wichtigsten Politikwissenschaftler" - Vier Heidelberger Politologen unter den "Top Ten" des Fachgebiets Vergleichende Politikwissenschaft/ Systemvergleich

    Das Institut für Politische Wissenschaft der Universität Heidelberg genießt in Fachkreisen einen außerordentlich guten Ruf - und dies gleich in mehrfacher Hinsicht. So gehört es zu den wichtigsten politikwissenschaftlichen Forschungsstätten in Deutschland, Prof. Dr. Klaus von Beyme zählt zu den zehn weltweit wichtigsten Wissenschaftlern seines Fachs, und vier Heidelberger Professoren sind unter den "Top Ten" des Fachbereichs Vergleichende Politikwissenschaft/ Systemvergleich. Dies zeigt die Studie "Die deutsche Politikwissenschaft im Urteil der Fachvertreter" von Hans-Dieter Klingemann und Jürgen W. Falter, die sowohl die Reputation von deutschen Hochschulen als auch von Professoren untersucht hat. Die Studie bestätigt für Prof. Dr. Jürgen Siebke, Rektor der Universität Heidelberg, das hervorragende Renommee des Hauses: "Wie die Untersuchung belegt, wird am Institut für Politische Wissenschaft der Universität Heidelberg exzellente Arbeit geleistet."

    30% der Befragten: "Wegweisende Forschung an der Universität Heidelberg"

    Die Studie basiert auf einer Selbstevaluation der Deutschen Vereinigung für Politikwissenschaft aus dem Jahr 1996/97, die auch die Mitglieder der Deutschen Gesellschaft für Politikwissenschaft berücksichtigt hat. Die Antworten von 316 Professoren sowie promovierten und diplomierten Politikwissenschaftlern belegen den ausgezeichneten Ruf des Instituts für Politische Wissenschaft der
    Ruprecht-Karls-Universität. So bescheinigt die Untersuchung den Heidelberger Wissenschaftlern, in insgesamt drei Themenfeldern die wichtigsten Arbeiten zu leisten. Auf dem Gebiet Vergleichende Politikwissenschaft/ Systemvergleich belegt das Institut den ersten Rang vor der Universität Mannheim und dem Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung. 30 Prozent der Befragten sind davon überzeugt, daß hierzu an der Universität Heidelberg wegweisende Forschung geleistet wird. Der Abstand zur nachfolgenden Hochschule, der Universität Mannheim, die nur auf neun Prozent kam, ist außergewöhnlich groß.

    Wertschätzung erfahren die Politologen der Ruprecht-Karls-Universität auch für ihre Leistungen im Themenfeld Innenpolitik und politisches System der Bundesrepublik. Hier befinden sie sich auf Rang zwei hinter der Freien Universität Berlin und vor der Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer. Bei der Frage nach den wichtigsten Arbeiten in dem Forschungsgebiet Politische Theorie, Politische Philosophie und Ideengeschichte liegt Heidelberg auf Rang drei nach der Berliner Humboldt- und der Freien Universität.

    Dreimal bei der Frage nach den wichtigsten Arbeiten vorne

    Das Heidelberger Institut gelangte also bei der Frage "An welchen Universitäten und Forschungsstätten der Bundesrepublik werden gegenwärtig die wichtigsten Arbeiten auf den verschiedenen Themenfeldern geleistet?" dreimal auf einen der ersten drei Ränge. "Dieses sehr gute Abschneiden zeigt, wie herausragend ihre Stellung für die Politikwissenschaft in Deutschland ist", kommentiert Rektor Prof. Dr. Jürgen Siebke. Ferner wird deutlich, daß es auch heute noch Forschungszentren gibt, obgleich im Gegensatz zu den fünfziger Jahren, als das Fach in Berlin, Freiburg, Heidelberg, Köln und Marburg angesiedelt war, die Disziplin vielfältiger verstreut ist: 1994 wurde das Fach an 51 der insgesamt 60 Hochschulen, an sieben der 15 Technischen Universitäten oder Hochschulen sowie an drei der zwölf Pädagogischen Hochschulen gelehrt.

    Sein gutes Renommee verdankt das Institut für Politische Wissenschaft der Universität Heidelberg mehreren Professoren. Die Studie benennt an herausragender Stelle Prof. Dr. Klaus von Beyme, weiterhin Prof. Dr. Manfred G. Schmidt (seit 1997 in Bremen), seinen Nachfolger Prof. Dr. Wolfgang Merkel sowie Prof. Dr. Dieter Nohlen.

    Klaus von Beyme als einziger Deutscher in der weltweiten "Top Ten"

    Als einziger Deutscher ist Prof. Dr. Klaus von Beyme unter den "Top Ten" der weltweit wichtigsten Politikwissenschaftler. Er belegt den zehnten Platz. Seine außergewöhnliche Bedeutung für das Fach zeigt sich auch auf bundesdeutscher Ebene. 41 Prozent der befragten Wissenschaftler benennen den Heidelberger Professor als wichtigsten Vertreter der Politikwissenschaft in der Bundesrepublik Deutschland. Auf Platz zwei liegt er bei der Frage nach den wichtigsten Fachvertretern hinsichtlich ihrer "professionspolitischen Bedeutung" - sein früherer Heidelberger Kollege Prof. Dr. Manfred G. Schmidt folgt ihm auf Platz neun. Wiederum die meisten der Befragten glauben, daß Prof. Dr. Klaus von Beyme die beste Reputation aller Politikwissenschaftler in der Öffentlichkeit genießt. Zweimal ist Prof. Dr. Klaus von Beyme auch unter den wichtigsten Vertretern einzelner Forschungsfelder zu finden. Sowohl bei dem Themengebiet Politische Theorie, Politische Philosophie und Ideengeschichte als auch bei dem Fachgebiet Vergleichende Politikwissenschaft/ Systemvergleich rangiert er auf dem zweiten Platz.

    Der frühere Heidelberger Politologe Prof. Dr. Manfred G. Schmidt rangiert bei der Frage nach den wichtigsten Vertretern des Faches in der Bundesrepublik Deutschland auf Platz drei. Gar den ersten Rang belegt er bei der Frage nach den wichtigsten Vertretern des Forschungsfeldes Vergleichende Politikwissenschaft/ Systemvergleich.

    Für dieses Themengebiet wird auch Prof. Dr. Wolfgang Merkel besondere Kompetenz bescheinigt. Er belegt im Urteil der Fachkollegen den vierten Platz, gefolgt von seinem Heidelberger Kollegen Prof. Dr. Dieter Nohlen auf Platz acht. Zusammen mit Prof. Dr. Klaus von Beyme (auf dem zweiten Platz) sind also insgesamt vier Heidelberger Professoren der Ruprecht-Karls-Universität unter den "Top Ten" der Vertreter des Teilbereichs Vergleichende Politikwissenschaft/ Systemvergleich.

    Katrin Bischl

    Rückfragen bitte an:
    Dr. Michael Schwarz
    Pressesprecher der Universität Heidelberg
    Tel. 06221 542310, Fax 542317
    michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de

    Quelle: Klingemann, Hans-Dieter; Falter, Jürgen W. (1998): Die deutsche Politikwissenschaft im Urteil der Fachvertreter. In: Greven, Michael Th. (Hrsg.): Demokratie - eine Kultur des Westens? 20. Wissenschaftlicher Kongreß der Deutschen Vereinigung für Politische Wissenschaft. Opladen: Leske + Budrich, 305-341.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Pädagogik / Bildung, Politik, Recht
    überregional
    Personalia, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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