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04.03.2005 11:36

Spinnen, Haie und Quallen - was können wir von der Natur lernen?

Dr. Elisabeth Hamacher Geschäftsstelle
Die Junge Akademie an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina

    Am 15. März 2005 wird Antonia B. Kesel um 19 Uhr im Universum® Science Center Bremen (Wiener Straße 2, 28359 Bremen) zum Thema "Bionik" sprechen und auf anschauliche Weise zeigen, wie auf der Basis biologischer Vorbilder neue Produkte entwickelt und Bauwerke konstruiert werden können.

    Die junge Disziplin der Bionik beschäftigt sich systematisch mit der Erforschung der Ergebnisse biologischer Evolution und deren Umsetzung in innovative Produkte. Die belebte Natur offeriert eine unglaubliche Vielfalt von Problemlösungen, die in Milliarden Jahren "Entwicklungsarbeit" optimiert wurden. Zwar sind wir noch weit davon entfernt, alle in einem Organismus realisierten Optimierungskriterien erfassen zu können, dennoch beinhalten biologische Materialien, Strukturen und Prozesse ein enormes Potenzial. Eine der großen Herausforderungen im angebrochenen Jahrhundert ist die Analyse der hochkomplexen biologischen Konstruktionen und die Bewertung der Befunde hinsichtlich potentieller Applikationen. Ziel ist die Entwicklung neuer Konzepte und Produkte, die weit über alles hinausgehen, was heute technologisch machbar erscheint. Angesichts der hochkomplexen Organisationsstrukturen müssen Einzeldisziplinen in ihrem Versuch, von der Natur für eine potentielle Anwendung zu lernen, nahezu zwangsläufig versagen. Hier ist der inter- und transdisziplinäre Dialog unabdingbar. Bionik ist somit eine Wissenschaft der Kooperation und Kommunikation.

    Die Referentin, Antonia B. Kesel, ist Professorin für "Technische Zoologie und Bionik" an der Hochschule Bremen und leitet den Internationalen Studiengang Bionik (ISB). Sie ist zudem Erste Vorsitzende der "Gesellschaft für Technische Biologie und Bionik (GTBB)" und Vorstandsmitglied der Forschungsgemeinschaft Bionik-Kompetenznetz e.V. (BIOKON). Jörg Müssig, Leiter des Forschungsbereichs Naturnahe Werkstoffe/Nachhaltigkeit am Faserinstitut Bremen e.V. (FIBRE) und Mitglied der Jungen Akademie, führt in die Veranstaltung ein. Ein Vertreter des Universum® Science Centers Bremen richtet ein Grußwort an die Gäste.

    Der Vortrag findet in Kooperation mit dem Universum® Science Center Bremen statt und ist Teil einer Vortragsreihe der Jungen Akademie, deren Erträge eine "Enzyklopädie der Ideen der Zukunft" bilden sollen. Herausragende Vertreter aus Wissenschaft, Politik, Literatur oder Kunst werden eingeladen, Ideen, die die Zukunft betreffen, zu imaginieren, der Öffentlichkeit zu präsentieren und mit ihr zu diskutieren. Es finden je zwei Vorträge im Frühjahr und Herbst statt, die von wechselnden Mitgliedern der Jungen Akademie organisiert und jeweils an verschiedenen Orten im deutschsprachigen Raum gehalten werden. Im Zentrum der Reihe stehen jeweils Begriffe, die aus der Sicht des wissenschaftlichen Nachwuchses für die Zukunft von Bedeutung scheinen: Außerirdisches, Denken, Emotionen, Gesicht, Gott, Hirntod, Maschine, Solidarität, Schönheit, Tier, Unendliches und anderes mehr.

    Weitere Informationen:
    www.diejungeakademie.de/enzyklopaedie oder beim Projektkoordinator der Jungen Akademie, Jürgen Hädrich, Tel. 030/20370-563, E-Mail: haedrich@diejungeakademie.de


    Weitere Informationen:

    http://www.diejungeakademie.de/enzyklopaedie


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Informationstechnik, Maschinenbau, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie, Werkstoffwissenschaften
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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