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04.03.2005 12:08

SMS an Gott - Gebete von Jugendlichen für Jugendliche

Dipl.-Journ. Constantin Schulte Strathaus Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt

    Beten heißt, ins Gespräch mit Gott zu kommen. Dass das auch in der Sprache von Jugendlichen möglich ist, zeigt das jetzt im Pattloch-Verlag erschienene Jugendgebetbuch, in dem rund 25 Religionspädagogik-Studierende der KU Lebenssituationen ihrer Altersgenossen widerspiegeln.

    In ihren eigenen Worten beschreiben sie Ängste und Sorgen, Fragen und Hoffnungen von Jugendlichen. "Hallo Du, hab gerade Stress - hab kurz an Dich gedacht - schön zu wissen, dass Du da bist, wo ich bin. Danke", lautet zum Beispiel ein Gebet mit dem Titel "SMS an Gott". "Die Autoren der Gebete schreiben in knapper, dichter Sprache. Und dennoch ist eindeutig, was sie ausdrücken wollen", sagt Professor Bernhard Sill, Moraltheologe und zur Zeit Prodekan der Fakultät für Religionspädagogik/Kirchliche Bildungsarbeit, der das Jugendgebetbuch zusammen mit dem Eichstätter Domvikar Reinhard Kürzinger herausgibt. Der Band zeige, welche Sprache Jugendliche verwenden, um ihr Leben vor Gott zu tragen.

    Ausgangspunkt für die Publikation war ein Seminar mit dem Titel "Die Kunst des Betens", dass Sill als Moraltheologe und Kürzinger als geistlicher Mentor für Studierende anboten. Ergebnis war ein kleines Buch mit selbst verfassten Gebeten, das die Studierenden zunächst nur für sich erstellten. Im Rahmen weiterer Seminare entstanden zusätzliche Texte, von denen nun eine Auswahl im Jugendgebetbuch zusammen mit Bildern des Fotografen Anselm Spring präsentiert wird. "Die Motivation, die von Seiten der Studierenden spürbar war, hat uns als Herausgeber sehr gefreut. In jedem Gebet findet sich die unverwechselbare Sprache der einzelnen Autorinnen und Autoren", sagt Reinhard Kürzinger.
    Eine von ihnen ist Katrin Koller, die im fünften Semester Religionspädagogik an der KU studiert. "Wenn ich ein Gebet schreibe, muss ich mir viel Zeit nehmen, damit meine Gedanken den Leser auch so erreichen , wie ich will", erklärt sie. In einem Gebet könne man Gott anvertrauen, was man anderen Menschen vielleicht nicht auf Anhieb offenbaren würde. Die Texte sind zum Nachbeten, aber auch zum Weiterbeten gedacht und wollen Jugendliche dazu anregen, über ihr Verhältnis zu Gott, ihren Mitmenschen und sich selbst nachzudenken. "Deshalb ist das Buch auch als Beitrag der KU zum diesjährigen Weltjugendtag gedacht, der unter dem Motto ,Wir sind gekommen, um Ihn anzubeten' steht", sagt Sill.

    Bernhard Sill/Reinhard Kürzinger/Anselm Spring: Jugendgebetbuch. München 2005 (Pattloch-Verlag), 141 Seiten, 7,90 Euro.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Philosophie / Ethik, Religion
    überregional
    Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

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