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07.03.2005 09:12

Karlheinz Schmidt erhält Carl-Duisberg-Plakette

Dr. Eva-Maria Streier Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)

    DFG-Gruppenleiter für Förderung europäischer Forschungskooperationen ausgezeichnet

    Nr. 6
    7. März 2005
    Für seine Bemühungen um den Aufbau eines europaweiten Chemie-Forschungsförderungsnetzwerkes zeichnet die Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) Dr. Karlheinz Schmidt mit der Carl-Duisberg-Plakette aus. Der Leiter der Fachgruppe Chemie und Verfahrenstechnik in der Geschäftsstelle der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) koordiniert unter anderem das europaweite Chemie-Netzwerk ERA-CHEMISTRY seit seiner Entstehung 2004.

    Mit der 1953 von der Bayer AG gestifteten Carl-Duisberg-Plakette zeichnet die GDCh Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus, die sich besondere Verdienste um die Förderung der Chemie erworben haben. Im Jahr 2005 erhält Schmidt zusammen mit der Biologin Annie Dalbéra vom "Centre National de la Recherche Scientifique" (CNRS) in Paris die Plakette für ihre Verdienste um die Förderung europäischer Forschungskooperationen. Die GDCh honoriert vor allem den engagierten Einsatz der beiden, "durch den es erst möglich wurde, dass die Chemie als erste naturwissenschaftliche Disziplin ein frei verfügbares Budget zur Förderung junger europäischer Forscher und transnationaler Forschungsprojekte erhalten hat. Das Engagement der Preisträger geht weit über die Dienstpflichten hinaus."

    ERA-Chemistry ist Teil der ERA-NET-Initiative der Europäischen Union, die sich zum Ziel gesetzt hat, die Koordinierung nationaler Forschungsaktivitäten zu verbessern und sie zu gemeinsamen Projekten und Programmen zu vernetzen. In diesem Förderprogramm sind nicht Wissenschaftler antragsberechtigt, sondern nur die für Forschungsförderung zuständigen nationalen Organisationen. Finanziert wird die Vernetzung, nicht die Forschung selbst. In dem Projekt ERA-CHEMISTRY wollen in den nächsten drei Jahren zehn nationale Forschungsförderungsorganisationen aus neun europäischen Ländern unter Federführung der DFG die Möglichkeiten ausloten, wie Ländergrenzen überschreitende Forschungsprojekte so effizient und gleichzeitig so unbürokratisch wie möglich gemeinsam begutachtet werden können. ERA-CHEMISTRY hat sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, die Grundlage für einen europäischen Forschungsraum auf dem Gebiet der Chemie ohne supranationale Organisationsform zu schaffen. Die Idee einer europaweit akzeptierten, gemeinsamen Begutachtung von Forschungsanträgen stammt aus den "Chairmen and Directors of European Research Councils' Chemistry Committees" (CERC3). Mit ERA-CHEMISTRY wird diese Linie konsequent weitergeführt, und die Bemühungen werden deutlich verstärkt. Als Vertreter der DFG gehört Schmidt zu den Gründungsmitgliedern von CERC3.

    Dr. Karlheinz Schmidt wurde am 18. März 1945 in Witten an der Ruhr geboren. Nach dem Chemie-Studium in Göttingen promovierte er zunächst in Göttingen und dann in Dortmund. Seit 1976 ist er in der Forschungsförderung bei der DFG tätig, seit 2001 leitet er die Fachgruppe "Chemie und Verfahrenstechnik". In der internationalen Forschungsförderung engagiert er sich seit 1990, außer in den europäischen Netzwerken auch als Mitglied der Task Group "International research funding in the chemical sciences" der International Union of Pure and Advanced Chemistry (IUPAC).


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Personalia
    Deutsch


     

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