Am 11. Mai 2005 findet von 14.00 bis 18.15 Uhr im Internationalen Begegnungszentrum, Bergstr. 7a, 18057 Rostock, (Nähe Doberaner Platz/Am Brink) das 3. Ernst Sellin - Carl Watzinger - Kolloquium statt
Veranstaltet wird das Kolloquium vom Institut für Altes Testament und Biblische Archäologie der Theologischen Fakultät und dem Fachgebiet Klassische Archäologie im Heinrich Schliemann-Institut für Altertumswissenschaften
der Philosophischen Fakultät
Programm
14.00 Uhr Eröffnung: Prof. Dr. H. M. Niemann, Dekan der Theologischen Fakultät
Grußwort des Rektors der Universität Rostock (angefragt)
14.15-14.30 Uhr Einführung: Prof. Dr. H. M. Niemann, Lehrstuhl Altes Testament
und Biblische Archäologie
14.30-15.30 Uhr Frau Prof. Dr. Angelika Berlejung, Universität Leipzig
"Waffen und Wagen. Der Wirtschaftsstandort Taanach in der
Spätbronzezeit"
15.40-16.40 Uhr Privatdozent Dr. Jürgen Zangenberg, Theologische Fakultät
Tilburg / Niederlande "Region oder Religion? Überlegungen zum
interpretatorischen Kontext von Khirbet Qumran."
(Mit Anmerkungen zur Bedeutung der Archäologie für die Fachgebiete Judentumskunde und Neues Testament)
16.40 - 17.00 Uhr Kaffee/Tee
17.00 Uhr Diskussion
Gesprächsleitung Prof. Dr. Konrad Zimmermann, Lehrstuhl Klassische Archäologie
18.15 Uhr Schlußwort: Prof. Dr. H. M. Niemann
Wissenschaftsgeschichtlicher Hintergrund der "Sellin-Watzinger-Kolloquien
Die Wege des ersten Biblischen Archäologen unter den deutschen Bibelwissenschaftlern, Ernst Sellin (vorher in Wien) und des Klassischen Archäologen Carl Watzinger (vorher in Berlin) trafen sich im 1. Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts in Rostock. Beide lehrten hier zwar nur kurz, führten aber in der Rostocker Zeit gemeinsam die erste umfangreiche Ausgrabung in Jericho/Palästina (1907-1909) durch. Später ging Sellin nach Kiel und Berlin, Watzinger nach Gießen und Tübingen. Beide bezeichneten ihre Rostocker Zusammenarbeit als wissenschaftlich inspirierend und menschlich sehr harmonisch.
Archäologie ist eine Wissenschaft, die eine Scharnier-Funktion zwischen den normalerweise getrennte Wege gehenden Geistes-/Kulturwissenschaften und Natur-/Technikwissenschaften ausüben kann. Jede moderne Ausgrabung vereint eine Vielzahl von Wissenschaftlern beider Bereiche, wobei die archäologische Disziplin aber im Mittelpunkt steht. Dennoch gelingt sachgerechte Gewinnung von Daten sowie ihre Interpretation nur durch fachübergreifende konstruktive Zusammenarbeit. Auch für eine universitas litterarum kann Archäologie ein Modell wissenschaftlicher Integration darstellen und Fachleute von Geistes-/Kulturwissenschaften und Natur-/Technikwissenschaften zusammenführen.
Die Klassische Archäologie innerhalb des Instituts fürAltertumswissenschaf-ten der Philosophischen Fakultät und das Institut für Altes Testament der Theologischen Fakultät wollen nicht nur mit jährlich stattfindenden "Sellin-Watzinger-Kolloquien", bei denen der Schwerpunkt zwischen der Biblischen Archäologie und der Klassischen Archäologie wechselt, an die historische Zusammenarbeit der Professoren Ernst Sellin und Carl Watzinger anknüpfen. Es soll auch die exemplarische integrative Funktion der Archäologie für die Geistes-/Kulturwissenschaften und Natur-/Technikwissenschaften lebendig gestaltet werden. Dazu werden Vorträge international namhafter Fachleute mit innovativer Thematik angeboten.
Das 3. Ernst Sellin - Carl Watzinger - Kolloquium wird ermöglicht durch Unterstützung
der Universität Rostock,
der Theologischen Fakultät der Universität Rostock,
der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Mecklenburgs
und eines privaten Sponsors.
Anfragen an : Prof. Dr. Hermann M. Niemann,
Theologische Fakultät der Universität Rostock
Tel. 0381-498 8400/01
e-mail: hmn@uni-rostock.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geschichte / Archäologie, Philosophie / Ethik, Religion
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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